Anne Huber, Nürtingen. Seit das schwedische Naturwunder durch unsere Lande tingelte, hat sich nicht nur eine totale Hysterie breitgemacht, sondern auch ein Begriff, der immer wieder auftaucht, den ich recht anmaßend, aber auch recht lächerlich finde und zwar das Wort „Scham“. Zuerst war es Flugscham, gefolgt von Dieselscham, zu Weihnachten war dann Baumscham angesagt, danach Öl- und Holzheizungsscham. Dann wurde erwähnt, dass das arme Rindvieh zu viel pupst, daraus wurde schnell Fleischscham. Auch die Bauern bekamen ihr Fett ab nämlich Düngemittelscham.
Jetzt warte ich noch auf die „Daseinsscham“. Was ich außer Toleranz schmerzlich vermisse, ist die Scham für Kinder- und Altersarmut, Leih- und Zeitarbeit, Niedriglohn, Mangel an Ärzte, Pflege, Lehrer, Kitas, marode Schulen und Bäder . . . Dafür mache ich unsere Regierung verantwortlich, die sich für gar nichts schämt. Das übernehme ich und nenne es „Fremdschämen“.
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Für die Waffenindustrie ein Glücksfall
Kurt Schneider, Unterensingen. Zum Artikel „Strack-Zimmermann soll für liberale EU-Allianz antreten“ vom 10. März.
Wenn jemand auffällig oft in Talkshows eingeladen wird, obwohl er eigentlich nur auf der mittleren Etage der Machthierarchie sitzt, ...
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Die Wahrheit wird verschwiegen
Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel „Bei der Grundsteuer von Berlin lernen“ vom 16. März.
Das Problem der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg sind nicht die Hebesätze, sondern die ungleiche Besteuerung ab 2025. Manche werden die Leistungen der ...