Dr. Friedrich Röcker, Nürtingen. Zum Artikel „Kompromiss mit Bürgern angeregt“ vom 1. Februar. In dem Artikel wird berichtet, dass sich Stadtrat Professor Klaus Fischer dafür ausgesprochen hat, die „katastrophale Fotomontage“ des geplanten Hotelkomplexes durch eine „realistische Darstellung“ zu ersetzen. Dazu ist festzuhalten, dass die Bürgerinitiative „Nürtingen am Neckar“ mit erheblichem Aufwand eine Fotomontage erstellen musste, da eine derartige Ansicht in den Planunterlagen nicht enthalten war. Das Hotel wurde maßstabsgerecht und im gleichen Blickwinkel in das zugrunde liegende Foto eingepasst. Basis für die Fotomontage waren die öffentlich zugänglichen Unterlagen, die dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorlagen. Einzig die Fassadenfarbe wurde sehr dezent frei gewählt, da hierzu keine Aussagen vorlagen.
Nicht die Darstellung ist katastrophal, sondern der Hotelkomplex, für dessen Umsetzung der Gemeinderatsbeschluss vom 14. November 2017 zum Verkauf der Grundstücke eine wichtige Voraussetzung herstellt. Es wäre gut gewesen, die Gemeinderäte hätten die „realistische Darstellung“ von den Planern oder der Stadtverwaltung eingefordert, ehe sie diese Entscheidung fällten. Dann wären die Gemeinderäte rechtzeitig erschrocken und die Mehrheit hätte möglicherweise anders entschieden. Und man müsste sich nicht hinterher mit einer „kleinen lautstarken Minderheit“ auseinandersetzen, die im Übrigen nicht so klein ist und die lediglich das gesetzlich festgeschriebene Recht für ein Bürgerbegehren nutzt, um Fehlentwicklungen, mangels aussagekräftiger Unterlagen, zu verhindern.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...