Leserbriefe

Fordere transparente Aufklärung

Jochen Jansen, Frickenhausen. Zum Artikel „Ein Flugblatt sorgt für Wirbel“ vom 21. Mai. Die Anschuldigungen, die auf www.amtsmissbrauch-frickenhausen.de gegen diverse ehemalige und aktuelle Amtsträger und die Gemeinde erhoben werden, sind schwer. Ich bin ehrlich gesagt etwas erschrocken, wie man nun weiter vorgehen möchte. Laut Bericht der Nürtinger Zeitung setzt Bürgermeister Blessing darauf, „dass die Seite zeitnah verschwindet“. Wenn nicht, müsse man rechtliche Schritte prüfen.

Wenn ich einer der Angeschuldigten wäre, würde ich darauf bestehen, dass dies lückenlos aufgeklärt wird und sämtliche Vorwürfe widerlegt werden! Die Gemeinde ist ebenso angegriffen worden und auch hier muss doch der klare Wille da sein, dass sämtliche Vorwürfe aus der Welt geschafft werden, um nicht den geringsten Anschein von „Mauschelei“ und dem sogenannten „Gschmäckle“ im Raum stehen zu lassen. Hier handelt es sich ja nicht nur um „Gschwätz“, sondern um 16 schriftlich verfasste Seiten. Bis heute gab es keine klare Stellungnahme oder Gegendarstellung. Wieso?

Es ist doch der völlig falsche Weg, anstatt einer transparenten Aufarbeitung auf die Abschaltung der Seite zu hoffen beziehungsweise dies einzuklagen. Man macht es sich zu einfach, das Ganze als „Wahlkampf-Geplänkel“ abzustempeln und wieder zur Tagesordnung überzugehen. Es gehört eben auch dazu, unangenehme Dinge zu bearbeiten und diesen nicht aus dem Weg zu gehen. Die Bürgerschaft, die Angeschuldigten und der Anschuldigende haben ein Recht darauf, auch wenn es kompliziert sein sollte und einen langen Atem braucht.

Ich fordere als Bürger eine transparente Aufklärung seitens der Gemeinde!

Zur Startseite