Alexander Eberhardt, NT-Neckarhausen. Man stelle sich einmal vor: es ist Maientag, der Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt. Jeder bereitet sich entsprechend darauf vor. Die Schüler der Schulen kleben und basteln, die Musikkapellen machen vorab Marschproben, Reden werden vorbereitet, die Schausteller bauen ihre Geschäfte auf. Alles so weit prima.
Dann der große Tag. Samstag. Umzug. Besucher säumen die Straßen, bestaunen die Laufgruppen, allen voran natürlich die Schulklassen mit ihren einfallsreichen Themen. Der Umzug nähert sich allmählich dem Ende, erreicht vor der Ehrentribüne seinen Höhepunkt und – jetzt kommt’s – löst sich danach auf! Und jedes Jahr frage ich mich aufs Neue, warum bekommt man es in Nürtingen nicht hin, dass der Festzug noch bis zum Festplatz weitergeht? Die Laufgruppen könnten problemlos über die Neckarau zum Festplatz laufen, sich dort noch mal aufstellen, zwei bis drei Runden um den Festplatz drehen, dann ins Zelt, jede Musikkapelle würde noch ein Lied spielen.
Man hört, es läge wohl unter anderem an den Lehrern, die das nicht wollen. Diese müssen ja ohnehin schon ihren Samstag für dieses Fest „opfern“ (wenn ich so was schon höre). Da kann man dann natürlich nicht verlangen, dass man noch mal eine halbe Stunde extra investiert. Vor noch nicht allzu langer Zeit kam ja auch bereits der Vorschlag seitens der Lehrer, man solle doch den Umzug auf den Freitag vorverlegen. Für die Lehrer wäre das natürlich eine tolle Sache gewesen. Der Rest solle halt Urlaub nehmen!
Der Musikverein Neckarhausen ist in diesem Jahr als einzige Kapelle noch auf den Festplatz marschiert. Vielleicht einmal ein neues Signal für die nächsten Jahre. Wenn es in anderen Kommunen auch funktioniert, dass ein Festzug auf dem Festplatz endet, sollten wir das in Nürtingen doch zukünftig auch hinbekommen.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...