Jürgen Streicher-Fleckenstein, Beuren. Zum Artikel „Reisemobilplatz ist sanierungsbedürftig vom 8. Mai. In Nürtingen ist der Reisemobilstellplatz sanierungsbedürftig und soll saniert und eventuell vergrößert werden. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 25 000 Euro, die Erweiterung wird auf 100 000 Euro geschätzt. Wenn dieser Rahmen eingehalten werden kann geht man in Nürtingen von 2500 Euro minus pro Jahr aus, bei einer Erweiterung von acht auf zwölf Stellplätze. Die Auslastung im Jahr 2018 liegt laut Statistik bei unter fünf Übernachtungen pro Tag, das sind 39,8 Prozent. Würde ein Landeszuschuss von 65 000 Euro genehmigt, könnte der Platz „unter Umständen“ ein Plus erwirtschaften.
In Kirchheim wurde letztes Jahr der Wohnmobilstellplatz ersatzlos rückgebaut, wegen Beschwerden der Anwohner. Die Gründe: Lärm- und Geruchsbelästigungen, Suchverkehr. Es wird betont, dass ein Stellplatz als touristisches Angebot unerlässlich ist, aber nicht in unmittelbarer Nähe eines Wohngebiets. Man machte sich auf die Suche.
In Beuren kommt man als Bürger über solche Fakten ins Grübeln. Der geplante Platz in Beuren liegt zwischen Friedhof und Wohngebiet. Die geplante Platzzahl ist mehr als fünf mal höher als in Nürtingen. Die Kosten liegen über zehn mal höher, trotz eines genehmigten Landeszuschusses von 200 000 Euro. Die Therme soll die Kosten finanzieren, weil der steuereinnahmenschwache Haushalt der Gemeinde dies nicht ermöglicht. Ist diese hohe Investitionssumme von 1,5 Millionen Euro für eine einzelne Tourismusförderungsmaßnahme darstellbar in Anbetracht laufender und in Zukunft anstehender Maßnahmen bei der Therme und im gesamten Ort? Ich denke hier an die Parksituation und die Ortskernentwicklung. Ich meine man muss alles mit belastbaren Zahlen und Fakten auf den Prüfstand stellen: Anzahl der Plätze, Standort, Herstell- und Ausstattungskosten. Das Ziel 64 Stellplätze mit mehr als 50 Prozent Auslastung und einer Amortisierung nach zehn Jahren zu realisieren, halte ich für eine sehr sportliche Ambition.
Leserbriefe | 29.11.2025 - 05:00
Digitalisierung und Inklusion sind kein Widerspruch
Peter Kroll, Neckartailfingen. Zum Artikel „Senioren ans Smartphone!“ vom 24. November.
Die Gesellschaft wird zunehmend digital, viele Dienstleistungen sind bereits ausschließlich online verfügbar. Forderungen wie „Senioren ans Smartphone!“ setzen ...
Leserbriefe | 29.11.2025 - 05:00
Morgendliches Schmunzeln im Gesicht
Gerhard Wenger, Nürtingen.
Die tägliche Tomicek-Karikatur in der Nürtinger Zeitung erfreut mich und andere mit den stets aktuellen, zutreffenden und humorvoll gezeichneten Kommentaren bezüglich des Geschehens in Politik- und Zeitgeschehen. Ich ...