Roswitha Oberländer, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Franziskus enttäuscht Opferverbände“ vom 25. Februar. Es geht weiter. Die Zusammenkunft im Vatikan wegen Kindesmissbrauch ist nur der Anfang einer neuen Entwicklung. Die Opferverbände sind enttäuscht darüber, dass die Vorgehensweise des Papstes zu lasch sei. Der Pontifex vergleicht die heidnischen Rituale, wo Kinder geopfert werden, mit dem Missbrauch der katholischen Priester an Kindern.
Ich frage mich: Wieso will die katholische Kirche eigentlich Dritte-Welt-Länder beziehungsweise Heiden missionieren? Der gesamte Katholizismus ist in Frage zu stellen, die ganze katholische Kirche muss erneuert werden, finde ich. Wie können Blinde Blinde führen? Der Pontifex berichtete anhand einer Studie, dass die meisten Missbrauchsfälle in der eigenen Familie stattfinden. Thomas Schüller kritisiert diese Haltung, weil sie den Blick von der Verantwortung der Kirche abwendet und Schuldzuweisung nach unten abgibt, „kehrt erst einmal vor der eigenen Tür, bevor ihr ablenkt“ (Afrikaner, die ihre Kinder opfern, Familien, in denen Kinder missbraucht werden.)
Das alles steht jetzt nicht zur Debatte. Es geht um die Kleriker und deren Moral. Was Kardinal Reinhard Marx sagt, finde ich gut, er lobt die Ausführungen des Papstes und tut sie nicht ab als qualmiges nebulöses Gerede. Ich finde es gut, dass es Opferverbände gibt, die Druck machen und denen es viel zu langsam geht und zu unkonkret. Ohne sie würde die Sache womöglich im Sand verlaufen. Ich finde den Papst gut, er hat auch konkret gesprochen, nicht nur theoretisch, mich würde interessieren was auf dem Sieben-Punkte-Plan steht. Jedenfalls ist die Welt gerade in Aufruhr und das ist gut so!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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