Leserbriefe

Ergebnisoffener Runder Tisch

Ulrich Wachter, Nürtingen. Zum Artikel „Runder Tisch zum Galgenbergpark“ vom 19. März. Als Anwohner des Galgenbergparks muss ich vorneweg einmal meine ersten Eindrücke schildern, die ich hatte als der Golfpark eingerichtet wurde: Ich fragte mich, ob ich etwas nicht mitbekommen hatte, was auf der Stadtverwaltung beschlossen wurde. Gut, auch als Interessierter an der ganzen Stadtentwicklung begrüße ich jede Initiative zur Gestaltung im Sinne des Gemeinwohls und war gespannt auf die weitere Entwicklung hier im Park.

Als die Körbe aufgestellt wurden, kamen mir erste Zweifel, bis dann die ersten Discgolfer im Park waren. Erstens war die Jahreszeit zum Spielen in der Anlage unpassend, weil im Herbst/Winter der Boden feucht und nass wird. Die Spuren um die Abwurfstellen und zu und an den Körben waren schnell sichtbar. Die Golfer waren mit Bergstiefeln unterwegs und trugen den Matsch auf die hier steilen Wege, was die Begehbarkeit zu einer rutschigen Angelegenheit machte. Zweitens stellt die Art der Nutzung des Parks einen sehr einnehmenden Charakter dar, weil die ganze Fläche in Anspruch genommen wird, wenn einmal mehrere Spieler unterwegs sind. Ich lasse mir jetzt nicht vorwerfen, ich fände diese Sportart unsinnig, hätte nur eigennützige Anwohnerinteressen oder mich früher informieren und nicht hinterher beklagen sollen.

Nein, ich befürworte sogar sehr diese Art der Aktivität (war selbst lange Jahre hier Wettkampfsportler.. Drittens, was wenn der DFCN auf die Idee kommt oder schon im Hinterkopf hat, einen Wettkampf im Park zu veranstalten? Diese Wettkämpfe gibt es. Da male ich mir auch die Konsequenzen aus, dazu müsste der Park für die Öffentlichkeit gesperrt werden, dafür reisten etliche Teilnehmer mit dem Auto an und wenn der Hallenbadbetrieb wieder möglich ist, kommen dessen Parkplätze nicht mehr in Betracht. Der Galgenbergpark ist schlicht überschaubar klein und nicht mit dem Englischen Garten in München oder dem Orangerie Park in Straßburg zu vergleichen. Nun noch kurz zum „Runden Tisch“ Angebot: Wenn das Gesprächs- und Vermittlungsangebot als ergebnisoffen gemeint ist, beteilige ich mich gerne daran. Der Tisch darf aber nicht dazu dienen, alles was gegen diese Art der Parknutzung oder für eine Einschränkung der Discgolfanlage spricht, einfach vom Tisch zu wischen, sondern ausgleicht, wie das im OB-Zitat des Artikels vom 19. März anklang.

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