Heinz Vogel, Oberboihingen. Zum Artikel „Das Elektroauto kommt – aber langsam“ vom 2. Januar. Man schreibt das Jahr 1900. Im ersten modernen Autorennen der USA über eine Distanz von 80 Kilometer gewinnt ein Elektroauto vor einem Dampfmobil und einem benzingetriebenen Fahrzeug.
Seit 1834 gibt es bereits den praxistauglichen Elektromotor. Elektrisch angetriebene Autos dominieren zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Markt.
Doch dann setzt sich der Verbrennungsmotor dank der hohen Energiedichte des fossilen Kraftstoffes und der Speichermöglichkeit in einem einfachen Tank, verbunden mit einer größeren Reichweite, auf dem Markt durch. Auch die Luftfahrt und die militärische Anwendung tragen zur Erfolgswelle des Verbrennungsmotors bei.
Unsere Industrie hat sich im vergangenen Jahrhundert komplett auf die Entwicklung und Fertigung von hochkomplexen Teilen für den Verbrennungsmotor und die dazu benötigten Getriebe eingestellt. Jetzt soll diese erarbeitete technische Errungenschaft durch einen simplen Elektromotor, der im Prinzip ja nur aus zwei einfachen Hauptteilen besteht, wieder ersetzt werden.
Kolben, Nockenwellen, Kurbelwellen, Pleuel, Ventilsteuerungen, Einspritzsysteme, Schaltgetriebe, Automatikgetriebe, Differentiale, Katalysatoren und so weiter würden der Vergangenheit angehören. Komplette Industriezweige und Zuliefererketten würden zusammenbrechen. Der großflächige Umstieg auf das Elektroauto käme einem wirtschaftlichen Erdrutsch verbunden mit einem notwendigen gigantischen Umbau der Industrielandschaft mit den bekannten unangenehmen Begleiterscheinungen gleich.
Nicht die Technik ist es, sondern der wirtschaftsverträgliche Umbau der Industrielandschaft, der eine rasche Einführung von Elektroautos verhindert oder, konkreter, leider verhindern muss. Und mal ehrlich, wie viele Leute müssen täglich mehr als 100 Kilometer am Stück fahren? Das derzeit hochgespielte „Batterieproblem“ ist für diesen Anwenderkreis im Prinzip bereits seit 100 Jahren gelöst.
Leserbriefe | 25.10.2025 - 05:00
Ein falsches Signal
Gerhard Haller, Nürtingen. Zum Artikel „Keine weiteren Bäume auf dem Schillerplatz“ vom 6. Oktober.
Mit Verwunderung und Besorgnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass der Antrag beziehungsweise Wunsch, in unserer Innenstadt, Schillerplatz, neue ...
Leserbriefe | 25.10.2025 - 05:00
Danke für dieses Theaterprogramm!
Thomas Michael Ankele, Weilheim.
Was für ein Theater dort vorne auf der Bühne der Stadthalle! Es wird gegackert und gemää-ää-hht, gepfiffen, Musik gemacht, gesungen und geredet. Dort gerät Andreas durch das gutgemeinte Geschenk seines Vaters in den ...