Dr. Valentin Schoplick, Schlaitdorf. Wir gingen unterhalb von Altenriet auf dem Sträßle zum Golfplatz spazieren (man muss es nicht tun). Statt der früheren langweiligen Stille empfing uns lebhaftes Treiben; statt der ekligen gelben Pflanzen (Raps) gab es einen gepflegten Rasen. Man konnte schöne Autos ansehen. Für Spannung war auch gesorgt: Ein Schild warnte vor umherfliegenden Golfbällen und verhieß Todesgefahr beim Betreten des Rasens eine Welt für sich. Und da stehen ein paar nutzlose Hölzer (Wald) in der Gegend herum, die dem Ausdehnungsbedürfnis der wenigen im Wege stehen. Weg mit dem Gerümpel! Die Tierchen finden schon eine Bleibe und die alten Kelten sind schon lange tot.
Jeder kann ja mit seinem Eigentum machen was er will. Zwar gibt es den Grundgesetzartikel14 (Verpflichtung des Eigentums für die Allgemeinheit), aber das ist eine alte Klamotte. Heute gelten Privatisierung, Liberalisierung, Zurückdrängen von Gemeinschaftsaufgaben: Das ist die Zukunft, Verzeihung, modern: the future. Ist es nicht unsere Aufgabe, dem Luxusbedarf der wenigen zu dienen, ist das nicht der neue deutsche Weg, oder, zeitgemäß ausgedrückt: The German way of life? Und: Our God is the Mammon.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...