Dr. Valentin Schoplick, Schlaitdorf. Zum Artikel „Piraten kritisieren Kuhns Bilanz zum Kirchentag“ vom 10. Juni. Beim Kirchentag in Stuttgart wurden die Auswüchse des Kapitalismus nachdrücklich kritisiert. Deshalb las ich in dieser Zeitung etwas verwundert, dass auch die Stuttgarter Geschäftswelt durchaus vom Kirchentag profitiert habe. Das Treffen hatte doch wohl vorrangig höhere Ziele? „Das Geld“ verkommt immer mehr zum Hauptziel im Denken der Menschen. Das Fifa-Debakel ist nur ein Symptom dieses allgemeinen Trends. Immer größere Vermögen werden von unseren Reichen angehäuft, oft durch rasend schnelle Abschlüsse per Computer. Zu einer Regulierung solcher Geschäfte ist die Politik wohl nicht in der Lage. Wohin werden uns diese exzessiven Geldumsätze wohl noch führen?
Immerhin existiert bei uns eine gute Mischung zwischen politischem Handeln auf der einen und der freien Meinungsäußerung des Volkes auf der anderen Seite. Von einer prinzipiellen Politikerschelte halte ich überhaupt nichts. Rechtsradikalität einschließlich Pegida ist für uns in keiner Weise hilfreich. Wir leben in einem recht zivilen Staat. Trotzdem: Wir müssen aufpassen! Ich sage bewusst: „wir“.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...