Leserbriefe

Drastische Strafen für Kindesmissbrauch

Roswitha Oberländer, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Kindesmissbrauch soll härter bestraft werden“ vom 9. Juni. Wie Annegret Kramp-Karrenbauer bin ich der Ansicht, dass für Kindesmissbrauch drastischere Strafen folgen müssen. Ein halbes Jahr oder ein Jahr, wie es die CDU vorgeschlagen hat, ist keine Zeit. Kindesmissbrauch ist ein Verbrechen, kein Vergehen. Wenn es nach mir ginge kämen alle, die kinderpornografisches Material sammeln und weiterverbreiten und nebenher unschuldige Kinder missbrauchen, hinter Gittern und zwar lebenslang. Solche Personen gehören nicht in unsere demokratische Gesellschaft, in der unsere Kinder entführt, missbraucht und getötet werden. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) ist für das Höchststrafmaß von 15 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Das finde ich akzeptabel.

Der Täter aber sollte nach seiner Entlassung, also wenn er auf freiem Fuß ist, von der Polizei regelmäßig besucht werden, um davon in Kenntnis zu kommen, was er für ein Leben treibt. So könnten neue Straftaten im Vorfeld verhindert werden. Ich frage mich: Wieso kann das Darknet nicht boykottiert oder abgeschafft werden? Wozu ist das Darknet nütze? Was hat es zum Ziel? Wenn Schmutz, Dreck, Schweinereien unsere Gesellschaft, vor allem aber die Kinder bedrohen ist es höchste Zeit, die Wurzel des Übels auszumerzen und zwar ganz radikal.

Kindesmissbrauch hat zur Folge, dass die missbrauchten Kinder schwer traumatisiert sind und ihren Lebensweg nicht schaffen. Und so ein Verbrechen wird gleichgesetzt mit Ladendiebstahl. Sind sich die Justiz und Politiker nicht darüber im Klaren, wie folgenschwer ein Missbrauch ist? Wir hinterlassen unseren Kindern eine dunkle, kaputte Zukunft: wir zerstören ihre Lebensgrundlage, die Natur, das Klima und am schlimmsten ihre Seelen und das im 21. Jahrhundert, wo die Welt so hoch an Technologie entwickelt ist! Was tun wir eigentlich für unsere Kinder, für die deren Leben und Zukunft auf dem Spiel steht?

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