Bruno Ringger, Großbettlingen. Zur Lokalspitze „Das Mutterkreuz“ vom 21. Mai. Spätestens nach dem Lesen der zwölften Zeile musste ich tief durchatmen. Solch verachtende Behauptungen unter Anwendung gezielter Negativbezeichnungen in die Öffentlichkeit zu streuen, ist skandalös und eine Verunglimpfung von Müttern kinderreicher Familien.
Man nennt die seit dem 16. Dezember 1938 verliehene Auszeichnung zwar umgangssprachlich Mutterkreuz, die offizielle Bezeichnung jedoch lautet „Ehrenkreuz der Deutschen Mutter“. Also zur Ehre der Mutter – und das zu Recht.
Entsprechend der damaligen Ehrenordnung wäre ich, 1943 geboren als viertes Kind einer bis zum Jahre 1958 auf zehn Kinder angewachsenen Großfamilie, Grund für die Bronzeausführung gewesen, somit betroffener Nachkomme. Es ist nicht auszudenken, dass sich eine solch unsäglich diffamierende Darstellung aller Mütter meiner Generation in den Köpfen künftiger Generationen festsetzen könnte. Wohl wissend, dass die Gruppe der betroffenen Mütter längst sehr, sehr klein geworden ist, diese auch nicht mehr in der Lage sind, sich zu wehren, ist es umso verwerflicher, nach über 70 Jahren mit solch ungeheuren Unterstellungen provozieren zu wollen und dabei mit dem Kürzel bg im Hintergrund zu verharren. Das ist übles Nachtreten und an Respektlosigkeit nicht mehr zu überbieten.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...