Karsten Deuringer, Owen. Zum Artikel „Kretschmann: Ergebnis des Dieselgipfels reicht nicht“ vom 3. August. Die Regierung hat wieder einmal versagt. Die Auto-Industrie hat mit der Schummelsoftware die Verbraucher betrogen und Millionen verdient. Und jetzt klagt sie, dass eine Hardware-Nachrüstungen zu teuer wäre und kommt beim Gipfel in Berlin mit einem günstigeren Softwareupdate durch. Und das anscheinend ohne Folgekosten für den Verbraucher. Am Ende zahlt der Verbraucher dann doch wieder die Zeche. Leistungsverlust, Wertverlust und wie in Fachzeitschriften mehrfach zu lessen war, werden die Folgekosten für ein verstopftes AGR-Ventil (durch die eine höhere Partikelmenge) nicht als Folgeschaden der Softwareaktualisierung anerkannt.
Und wieder verdient die Auto-Industrie, jetzt an den Ersatzteilen. Die von der Auto-Industrie geplante Abwrackprämie für ältere Dieselfahrzeuge ist nichts anderes als ein Rabatt, den man heute schon bei Dieselfahrzeugen verhandeln kann. Das Kind bekommt nur einen anderen Namen.
Dabei gibt es bereits ein fertiges Nachrüstsystem, das den Stickoxid-Ausstoß älterer Diesel drastisch reduziert. Die Firma Twintec hat ein universelles SCR-System entwickelt das sich in jedem Diesel nachrüsten lassen soll. Im Realbetrieb wurden 49 mg NOX/km gemessen – der Euro-6-Labor-Grenzwert liegt bei 80 mg/km. Im Realbetrieb darf dieser um 2,5-mal höher sein.
Es geht also. Wollen wir wirklich unseren Kindern und Kindeskindern eine kaputte Umwelt hinterlassen?
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...