Heiko Müllerschön, NT-Raidwangen. Zum Leserbrief „Stuttgart 21 – Eine Verbesserung?“ vom 23. April. Ein die letzten Jahrzehnte funktionierender, aber nun langsam marode werdender Bahnhof wird durch S 21 leistungsfähiger, und dies mit nur vier Bahnsteigen dank der Ideen unserer Ingenieure. Leider verdreht Frau Stoitzner in ihrem Leserbrief mit Schlagworten die Fakten, welche in jahrelanger Planungsarbeit durch unsere Ingenieure geschaffen wurden.
Es stimmt auch nicht, dass wir in Stuttgart einen ebenerdigen Bahnhof haben. Bisher müssen wir vom Haupteingang aus gesehen 27 Stufen, das sind fast zwei Wohnhausstockwerke, zu den Bahngleisen bewältigen. In Zukunft können wir von der Königstraße aus den neuen Bahnhof ebenerdig betreten. Betrachtet man den Betriebsablauf an großen Durchgangsbahnhöfen wie zum Beispiel Mannheim oder Hannover, erkennt man, dass an den für die ICEs ausgelegten langen Gleisen (also nicht vergleichbar mit Nürtingen oder Wendlingen) problemlos zwei verschiedene Züge, die in unterschiedliche Richtungen abfahren, betrieben werden können.
Ich empfehle Frau Stoitzner und allen, die an Fakten interessiert sind, die Ausstellung im Turmforum zu besuchen, um sich von den tatsächlichen Vor- und Nachteilen ein Bild zu machen. Macht es wirklich Spaß, mit dem ICE auf Gleis 15 anzukommen und in fünf Minuten Umsteigezeit den Regionalzug auf Gleis 2 zu nehmen? Obwohl der Raum Nürtingen mit am meisten von S 21 profitiert – wir sind in Zukunft in acht Minuten am Flughafen und auch schneller am Hauptbahnhof –, wird in Nürtingen gegen die Investition von überwiegend Bundesgeldern protestiert.
Ich hätte Verständnis, wenn in Düsseldorf oder Hamburg gegen S 21 protestiert wird. (Im Ernstfall gehen die Gelder dorthin und nicht in die Förderung der Bildung.) Leider ist es Mode, erst einmal gegen alles zu sein (wird auch in der Presse gerne aufgegriffen), und ich bitte deshalb alle Befürworter von S 21, ihre Meinung kundzutun und nicht nur darauf zu warten, dass alles schon richtig laufen wird.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...