Johannes Ottenwälder, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Hoffentlich ist bald Schluss mit S 21“ vom 15. Dezember. Nun: viele werden Herrn Främkes permanentes Stakkato immergleichen Inhalts nicht mehr lesen. Vielleicht aber sollte der „Umweltschützer“ mal bedenken, wie viele Bäume inzwischen der Wiederholung immergleichen Geschreibsels zum Opfer gefallen sind. Und das mit immer der gleichen, falschen Argumentation. Ja, Nürtingen und Neckartailfingen mag zwar bei einem Stopp von Stuttgart 21 seine über zehn Jahre zu entrichtenden Zuschüsse wieder zurückbekommen. Dass Nürtingen und Neckartailfingen diese dann aber gleich für K 21 wieder zahlen dürfen, verschweigt er tunlichst.
Seine Milchmädchenrechnung setzt er dann fort, indem er Ausstiegskosten auf 400 Millionen Euro taxiert. Eigenartig angesichts dessen, dass er selbst feststellt, dass 750 Millionen Euro allein an die Stadt Stuttgart für Grundstücke zurückzuzahlen sind. Grundstücke, für die die Stadt Stuttgart zwar Geld bezahlt hat, die sie aber bei S 21 wieder vermarkten kann. Bei K 21 sind diese 750 Millionen Euro durch den Kamin geblasenes Geld, die Bahn zahlt an die Stadt zurück und zu vermarkten gibt es nichts. Die korrekte Rechnung müsste also lauten: die Ausstiegskosten betragen, mindestens, 400 Millionen plus diese 750 Millionen Euro macht 1,15 Milliarden Euro für nichts und wieder nichts, außer dass Herr Främke seinen sturen Kopf gegen die Mehrheit durchsetzt.
Ja, man muss von der Bahn mehr Transparenz und Ehrlichkeit verlangen, aber warum verlangt man diese nur von der anderen Seite und hält sich in den eigenen Reihen nicht an diese berechtigten Forderungen. Auch durch wöchentliches Wiederholen wird mit K 21 eben keine brauchbare Flughafenverbindung erreicht, die Fahrzeit von Nürtingen nach Stuttgart verringert sich um keine Minute, ein Durchbinden von Zügen bleibt Utopie. Die Kosten von K 21 sind noch nicht einmal halbwegs fundiert abgeschätzt. Und die von Herrn Främke schöngeschriebenen Ausstiegskosten kommen in jedem Fall noch obendrauf.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...