Leserbriefe

Die Rolle des Gemeinderats

Angelika Mezger, Aichtal-Aich. Zum Leserbrief „Kurz mal ein paar Dinge verschwiegen“ vom 14. Oktober. Da platzt einem doch der Kragen, wenn man den Beitrag liest. Einer, der versucht alle Schubladen zu öffnen und kein gutes Haar an Herrn Kurz lässt. Jeder sollte vor seiner eigenen Haustür kehren und sich nicht wie ein Geier auf die angeblichen „Fehler“ eines anderen stürzen. Herr Kurz hat sich in seiner Darstellung tatsächlich die Mühe gemacht, souverän auf den Leserbrief von Herrn Schönberger zu reagieren. Martin Burr schreibt in seinem Leserbrief, dass der Gemeinderat geschlossen zurücktreten würde, sollte Herr Kruß wiedergewählt werden. Wenn das ein Versprechen des Gemeinderats wäre, dann würde ich mit Sicherheit mein Kreuzchen bei Herrn Kruß setzen.

Das tatsächlich schlimmste Übel ist der Aichtaler Gemeinderat. Vor diesem werden bereits Bürger gewarnt, die vorhaben, sich für die nächste Wahl aufstellen zu lassen. Gegen diese „Mauer“ hat man als Neuling keine Chance. Nicht ohne Grund ringen die Parteien um Mitglieder. Doch wer möchte sich engagieren, im Wissen, dass das eigene (ehrenamtliche!) Engagement gegen Mauern prallt? Tatsache ist: Herr Kruß steht deshalb vor dem Aus. Keine Chance für irgendwelche Zugeständnisse, keine Chance auf echte Aussprache, geschweige denn Fairness. Der Aichtaler Bürger muss verstehen, dass sich Herr Kruß bei einer Wiederwahl niemals durchsetzen kann, weil die Herren und Damen aus dem Gemeinderat das nicht wünschen! Wo sind wir denn? Es ist eine Zumutung, wie sich hier ganz offen und feindselig gegenüber einem Menschen verhalten wird.

Lassen wir es mal dahingestellt, ob Kurz oder Kruß die richtige Wahl wäre. Einzig die Tatsache, dass der Gemeinderat meint, die Sache entscheiden zu können ist fatal. Statt einer BM-Wahl sollten wir lieber einen neuen Gemeinderat wählen.

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