Leserbriefe

Die Illusion von Kontrolle

Jürgen Pilsl, Großbettlingen. Zum Artikel „Mehr Spielraum für Schulen“ vom 20. März. Ein Jahr Corona und kein Ende. Es treibt mir Tränen in die Augen wenn ich nach einem Jahr Pandemie heute lesen muss: Grundschüler müssen ab Montag Masken tragen! Ich fühle Wut und Trauer über die Inkompetenz und unmenschliche Arroganz derjenigen Politiker, die glauben, dass sich Menschen wie ich (Risikogruppe/Asthmatiker/über 60) nicht selbst schützen könnten? Und stattdessen beschließen doch lieber unsere Kinder und Enkel zu quälen.

Mein ehemals durchaus vorhandenes Vertrauen in die uns Regierenden ist mittlerweile vollständig erschüttert. Denn statt auf unser aller Eigenverantwortung und Mündigkeit zu vertrauen, wird unsere Gesellschaft über eine mittlerweile 50 Seiten umfassende Corona-Verordnung regelrecht geknechtet. Eine Verordnung gegen ein Virus, das fast ausschließlich alte und vorerkrankte Menschen ernstlich bedroht. Und statt auf Prävention und Immunsystemstärkung zu setzen, werden wir von morgens bis abends im „Schwitzkasten“‘ einer medial befeuerten Dauer-Angst gehalten.

Wen kümmert schon die Lebensqualität von uns Menschen? Oder gar unserer Kinder – oder der Alten, die entweder allein weggesperrt werden oder sich ohnehin kaum mehr aus dem Haus trauen? Dieser Wahnsinn unserer Kanzlerin hat meines Erachtens einen Namen: Kontroll-Illusion. Und die, Frau Merkel, ist zutiefst unmenschlich.

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