Hanna Wagner, Nürtingen. Zum Leserbrief „Den 13. Februar in Dresden erlebt“ vom 20. Februar. Der Leserbrief von Günter Baisch weckte in mir die Erinnerung an den furchtbaren Bombenhagel am 13. Februar 1945 auf Dresden. Ahnungslos war ich als 15-Jährige mit meinen Eltern nach dem Sirenenalarm in den Luftschutzkeller gegangen. Dann fing das mörderische Krachen an. Ich barg meinen Kopf in Mutters Schoß und rief zu Gott um Hilfe.
Nach endlos erscheinender Zeit gab es Entwarnung. Unser Haus hatte den Angriff überstanden, wenn auch mit zersprungenen Fensterscheiben. Aber welche Zerstörung hatte unsere Stadt erlebt! Noch einige Jahre lang schreckte ich bisweilen nachts angstvoll aus dem Schlaf hoch als Folge des ausgestandenen Grauens.
Doch erlebte ich auch Hoffnungseindrücke. Zwölf Jahre nach dem fürchterlichen Angriff auf Dresden wurde uns an einem 13. Februar unsere liebe Tochter geschenkt. Sehr beeindruckt war ich ebenfalls, als ich nach Jahren wieder einmal in Dresden weilte. Gerade in diesen Tagen wurde der wieder erstandenen Frauenkirche die von England gestiftete Turmhaube aufgesetzt. Wir konnten Zeuge dieser sichtbaren Versöhnungshandlung werden und waren ergriffen von diesem historischen Geschehen. Manchmal sage ich dankbar abends zu meinem Mann: „Wir können jetzt ganz ruhig schlafen gehen – ohne Angst vor Fliegeralarm.“
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...