Leserbriefe

Die Befindlichkeiten Erziehungsberechtigter

Dieter Hiemer, Neckartailfingen. Zum Artikel „Nicht alle Eltern sind davon überzeugt“ vom 31. März. Dieser Beitrag lässt so manchen vollends vom Glauben abfallen. Als wäre man vom Impfchaos nicht schon genug genervt, lassen einem die Zeilen von Lutz Selle endgültig die Schnürsenkel aufgehen. Etliche Eltern lehnen es nicht nur ab, dass ihre Kinder zweimal die Woche in der Schule getestet werden, nein, sie gehen sogar zu verbalen Angriffen auf die Schulleitungen über. Warum eigentlich? Könnten die Nasen der kleinen Racker eventuell Verletzungen durch die Wattestäbchen davontragen, sodass eine Zeit lang kein Nasenbohren mehr möglich wäre? Irgendwann muss einmal Schluss sein mit den überstrapazierten Begriffen wie nachsichtig und tolerant. In Österreich werden Schüler, die Tests verweigern, einfach „ungelehrt“ wieder nach Hause geschickt. Zum Schutze aller sollte das bei uns so auch praktiziert werden, denn es geht um mehr als um nicht nachvollziehbare Befindlichkeiten so mancher Erziehungsberechtigter.

Merkel, Spahn und 16 Ministerpräsidenten haben 18 Meinungen und was dann bei den nächtlichen Sitzungen herauskommt, ist hanebüchen und kaum mehr nachvollziehbar. Aber schließlich und endlich gibt es in unserem langsam zum Bananenstaat verkommenden Land auch noch andere wichtige Dinge. In Stuttgart sollen in Verbindung mit S 21 demnächst 4350 Mauereidechsen umgesiedelt werden, wogegen aber wiederum die Smaragdeidechsen was haben, weil sie dann verdrängt werden würden. Wie man auf genau diese Anzahl von Echsen kommt, muss mir mal einer erklären. Zum Glück hat die Bahn allerdings zugesagt, wenigstens auf die Population der Zauneidechsen Rücksicht zu nehmen. Fehlen eigentlich nur noch die Eidechsennummerierer, damit dieser kostspielige Komödienstadl erfolgreich zu Ende gebracht werden kann.

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