Leserbriefe

Die Bäume und das Neckarufer

Renate Köngeter, Nürtingen. Zum Leserbrief „Ist Utopie auch am Neckar erlaubt?“ vom 10. Oktober. Gartenschau, hab ich mir gedacht, toll. Nürtingen kriegt grüne Flächen. Ja, aber nicht in der Stadt, wo sollen da grüne Flächen herkommen. Und wunderschöne Bäume, die dort ewig stehen und dem Schillerplatz ein lebendiges Bild geben, sollen weichen. Den Grund seh ich nicht ein. Ich wäre auch dafür, dass immer nur der Baum geschlagen wird, der auch wirklich tot ist oder eine Gefahr darstellt. Aber die Nürtinger Obrigkeit möchte Bäume fällen, ohne Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung. Wenn ich an das Weindorf denke – und das ist ja wirklich nicht schön hinter diesem Holzverschlag – und dann sind auch noch diese wunderschönen Bäume weg, die dem Weindorf etwas Flair verliehen haben. Das Ergebnis kann sich jeder selber ausmalen, wie trostlos das dann wirken würde.

Ich möchte mich Frau Röcker anschließen. Wo es bei einer Gartenschau drauf ankommt, sind viele grüne Flächen. Der Neckar und seine Ufer wäre optimal, aber ich habe die Befürchtung, dass über eine Hintertür doch noch das Hotel gebaut werden soll, mit der Begründung, dass man dann mehr Betten brauchen würde. Ich könnte mir an der Fischtreppe einen wunderschönen Wasserspielplatz für Kinder vorstellen. Mein Wunsch wäre, es gebe in Nürtingen noch mehr Menschen die sich dafür einsetzen, dass die Bäume stehenbleiben und das Neckarufer nicht verbaut wird.

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