Leserbriefe

Der Umgang mit einem klaren Nein

Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Der erklärte Feind ist die Einschränkung in Corona-Zeiten. Manche junge Leute können mit keinem „Nein“ umgehen – privat schon gar nicht. Eine lockere Erziehung schafft ihren laschen Umgang mit Geboten beziehungsweise Regeln. Wer darüber hinaus Kinder durch ein übertriebenes Schutzbedürfnis unmündig werden lässt, darf sich nicht über deren Arten der Auflehnung beschweren.

Dem Nachwuchs fehlt die Erfahrung des Scheiterns beziehungsweise die Konsequenz des eigenen Handelns und damit die rechtzeitige Selbstabgrenzung – also die Eigensicherung. Im Gruppenverhalten erfindet sich dazu noch ein allgemeines Rechthaben, das Unrecht und Schadenswillen geradezu impliziert.

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