Raul Guerreiro, Nürtingen. Zum Artikel „Terror auf drei Kontinenten – auch deutsche Urlauber tot“ vom 27. Juni. Selbstverständlich werden theatralische Haupttitel wie dieser, begleitet von einem nervenkitzelnden Foto mit Waffen und Männern, nicht in Nürtingen produziert.
Trotzdem darf man auch aus der Provinz erwähnen, dass diese sensationslustige Darstellung unwürdig für ein sonst respektiertes journalistisches Medium ist. Schießereien gibt es schon genug im Kino, in Krimiromanen, in Internetverbindungen, in jeder Playstation im Kinderzimmer oder auch weltweit in realen Drohnen-Anschlägen und Vergeltungsschlägen mit „unvermeidlichen Kollateralschaden“ bei Zivilisten.
Großmächtig wird die animalische, antizivilisatorische und anachronistische Waffensprache seit Jahrhunderten von einer Spezies verwendet, die in königlichen, präsidialen oder militärischen Palästen wohnen. Neuerdings wird sie von verwirrten Seelen benutzt, die sich impotent gegenüber unserer modernen materialistischen Zivilisationsentwicklung fühlen.
Verblendet in ihren Gefühlen und Gedanken durch politische Dogmas, mystische Vorstellungen oder ethnisch-rassistische Traditionen greifen sie zu Waffen und Bomben praktisch wie ein zum Himmel gerichteter Protestschrei, ja wie ein Aufruf nach einem unauffindbaren geistigen Sinn für das Leben. Paradoxerweise ist dann für sie der Tod die einzige Realität des Lebens. Und das Ganze nennen wir Terror.
Im August 1945 begann übrigens der Atomterror auf unserem Planeten Erde.
Leserbriefe | 25.10.2025 - 05:00
Ein falsches Signal
Gerhard Haller, Nürtingen. Zum Artikel „Keine weiteren Bäume auf dem Schillerplatz“ vom 6. Oktober.
Mit Verwunderung und Besorgnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass der Antrag beziehungsweise Wunsch, in unserer Innenstadt, Schillerplatz, neue ...
Leserbriefe | 25.10.2025 - 05:00
Danke für dieses Theaterprogramm!
Thomas Michael Ankele, Weilheim.
Was für ein Theater dort vorne auf der Bühne der Stadthalle! Es wird gegackert und gemää-ää-hht, gepfiffen, Musik gemacht, gesungen und geredet. Dort gerät Andreas durch das gutgemeinte Geschenk seines Vaters in den ...