Reinmar Wipper, Stadtrat, Nürtingen. Zum Leserbrief „Höchste Zeit für eine Großraumsporthalle“ vom 22. Februar. In der jüngsten Sitzung des Kultur-, Schul- und Sozialausschusses (KA) des Nürtinger Gemeinderats legte Bürgermeisterin Claudia Grau eine Tabelle vor, aus der die größeren Investitionsmaßnahmen der Stadt in den Vereins-, Schul- und Breitensport ersichtlich sind. Und zwar von 2008 bis jetzt.
Diese Übersicht schien nötig, weil der absurde Vorwurf von den Gegnern eines Kulturzentrums immer lauter wurde, die Stadt würde den Sport zu kurz kommen lassen. Sportlich gesehen ein taktisches Foul. Gelbe Karte.
Tatsächlich sind Kunstrasenplatz Wörth, Teilneubau Raidwangen, Sanierung und Anbau Reudern, Kunstrasenplatz HöGy abgeschlossen. Die Bewirtschaftung der Theodor-Eisenlohr-Halle ist in der Mache, zwei weitere Projekte im Visier. Und zu denen heißt es in einer Fußnote: „In Anbetracht des voraussichtlich erst 2017/2018 zu realisierenden Neubaus einer dreiteiligen Sporthalle in der Kernstadt, könnte auch die beschlossene Priorisierung umgedreht und der Anbau/Neubau einer Sporthalle in Neckarhausen vorgezogen werden.“
Das heißt auf gut Deutsch: Erst mal nix mit großer Halle, Beutwang könnte Vorrang bekommen. Und daraus wird nun eine Wahlkampfnummer. Im selben Papier heißt es nämlich auch: „Erweiterung und/oder Neubau einer dreiteiligen Sporthalle in Zizishausen – Alternative zur Kernstadt?“.
Gemeinderats-Kollege Arnulf Dümmel beklagt das Fehlen einer Großraumhalle. Zu Recht. Er weiß aber auch, dass die in der Sigmaringer Straße keinesfalls vor 2018 kommen kann, weil dazu einiges vorher gebaut und abgerissen werden müsste. Also soll diese Halle durch wundersame Fügung zu ihm nach Zizis geholt werden. Bingo!
Und die Neckarhäuser gucken dann weiterhin in den Mond. Für viele Jahre. Dort nämlich geht’s schon lang so zu, wie der Kollege zu Recht beklagt: Miserable Trainingsbedingungen, drohende Abwanderung von guten Leuten, Wettkämpfe nicht mehr hier, sondern „jott-we-de“, janz weit draußen.
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