Joachim Braun, Wolfschlugen. Zum Artikel „Irans Ölstopp und Euro-Krise treiben die Spritpreise hoch“ vom 21. Februar. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, aber nur wer das Gelesene, auch das zwischen den Zeilen Geschriebene versteht, kann es zu seinem Vorteil nutzen. Das Kleingedruckte muss man lesen, vor allem auch an den Zapfsäulen. Denn bei einem Spritpreis von 161,9 Euro pro Liter zahlt man 91,67 Euro nur an Steuern. Die Begründung für die Preisblase soll durch alle möglichen Negativ-Nachrichten suggeriert werden: der Atomstreit mit dem Iran und dessen angeblicher Lieferstopp, die sich abzeichnende Erholung der Weltwirtschaft und das starke Wachstum in Schwellenländern, der (kurzzeitig) strenge Winter. Den geplanten Überfall des Kriegstreibers USA auf den Iran in den Köpfen der Bundesbürger zu legalisieren, ist das Ziel. Was bietet sich da besser an, als die Schuld der hohen Spritpreise dem Iran in die Schuhe zu schieben.
Die westlichen Regierungen sind ja eh nur auf der Suche nach Gründen, die als Vorwand dienen könnten, den Iran wieder als „Schurkenstaat“ zu präsentieren, der vor allem auch wegen seines angeblichen Atomwaffenprogramms eine Gefahr für die internationale Sicherheit darstelle. Sind die Lügen über die Massenvernichtungswaffen im Irak schon vergessen? Und wer außer den USA hat Atomwaffen schon gegen andere Staaten eingesetzt? Also, immer schön auf dem Boden der Tatsachen bleiben, unser Problem für die hohen Spritpreise sitzt im Bundestag in Berlin, egal welcher Couleur. Die Druckerpressen der Notenbanken laufen zur Rettung Griechenlands auf Hochbetrieb. Und wenn die EZB (Europäische Zentral Bank) den Geldhahn wieder zudreht, dürfte der Schrecken an den Zapfsäulen rasch ein Ende finden.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...