Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Wenn während der heutigen Pandemie eine Mehrheit oder eine Anne Will nach der durchgreifenden Kanzlerin rufen, die es ihrer Meinung nach geben könnte, sollte eine selbstkritische Hinterfragung der Kräfteverhältnisse auf Bundesebene hier Licht in falsche Schlüsse bringen. Eine vorsorgliche „Notverordnung“ zu Ostertagen zum Beispiel, die eine in sich souveräne Kanzler-Entscheidung war, scheiterte am politischen Geleit einiger Bundesländer, weil sich deren Führer einem hausgemachten „Volks- und Wirtschaftsbegehren“ für gewohnte Osterbedingungen beugten. Trotz Corona-Inzidenzen und vorhandenen Kühlschränken und -truhen durfte es deshalb kein Thema sein, Ostereinkaufstage zu sperren.
Angela Merkel, die hier eine Ankündigung und deren Aufhebung zum schuldhaften Verhalten ihrer Person erklärte, verdient mehr als nur unseren vollen Respekt. Sie nahm damit das Versagen von Länderchefs auf sich; sicherte so einen noch möglichen Zusammenhalt – ohne jemand vorzuführen. Unverzeihlich, in diesem Kontext, wirkt die sich zurücklehnende, mangelhafte Führungsqualität von einigen Ministerpräsidenten.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...