Leserbriefe

Dem Publikum gefiel das Konzert von Sascha

Ursula Kling, Wolfschlugen. Zum Artikel „Gut geölte Jukebox“ vom 2. Oktober. Der Autor bringt in seinem langen Artikel über Saschas Konzert in der Liederhalle eine vom ersten bis zum letzten Wort negative Berichterstattung. Der Vergleich mit deutschen und ausländischen Sängern (Robbie Williams gleich zweimal), mit denen Sascha nach Meinung des Autors nicht mithalten kann, hinkt gewaltig. Es ist sicher nicht das Anliegen des Künstlers, einen dieser Sänger zu kopieren. Denn – entgegen der Aussagen in dem Artikel: Sascha hat längst seinen eigenen Stil gefunden. Und das hat das Publikum, das es bereits beim ersten Lied nicht mehr auf den Stühlen hielt, sofort erkannt. Eine Aneinanderreihung negativer Attribute („Gefallsucht“, „von einer tiefen Sehnsucht befallen, everybodys Darling der deutschen Musikszene zu sein“, „ziellos im Niemandsland“, „penetrant mit einer Optimismus-Soße übergossen“) lässt vermuten, dass der Autor ein anderes Konzert erlebt hat, als die begeisterten Zuschauer.

In dem Artikel findet sich kein Wort über die Begeisterung des Publikums, das es nicht mehr auf den Stühlen hielt. Kein Wort darüber, wie genau Sascha jeden Ton trifft – in allen Genres. Wie professionell und dennoch publikumsnah er mit seiner Band jedes einzelne Lied darbietet. Wie er über zwei Stunden hinweg eine perfekte Show bietet, stilsicher zwischen neuen deutschen und älteren englischen Hits abwechselt. Für Gänsehaut sorgt. Ein Vergleich mit anderen Künstlern ist an dieser Stelle unnötig und falsch.

Wofür Sascha steht? Für musikalische Vielfalt und Flexibilität, die ihresgleichen sucht. Und für gute Laune, engen Kontakt zum Publikum und Authentizität. Auch wenn der Autor offensichtlich kein Fan von Sascha ist, hätte ich mir von einem Journalisten eine zumindest neutrale Berichterstattung gewünscht.

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