Leserbriefe

„Bürger Union für reale Gerechtigkeit“

Egon Eigenthaler, Nürtingen, Kreisrat und Stadtrat. Zum Artikel „Alfred Bachofer sagt der Politik Ade“ vom 6. September. Ob der Zeitpunkt für den Bericht zu den Kreistagswahlen 2014, zwei Wochen vor der Bundestagswahl, glücklich gewählt ist, darf bezweifelt werden. Ich denke, dass er die Leser mehr verwirrt als informiert, anstatt jetzt auch über die Alternativen zu den oft beschriebenen Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien zu informieren. Zumal die „fünf Großen“ bereits fünf Jahre Zeit hatten, sich mit ihrem Einsatz und mit Anträgen für ihre Wahlkreise bemerkbar zu machen. Deshalb halte ich die Milliarden Wahlkampfkostenerstattung aus der Staatskasse, für die Etablierten, für gänzlich überflüssig und gegen mein Demokratieverständnis. Wie ich in dem Artikel, ungefragt, auch Beachtung fand, wurde leider teilweise missgedeutet und missverstanden.

Richtig ist, dass ich mich fit genug für eine weitere Kandidatur im Kreistag fühle. Richtig ist auch, dass ich noch als Parteiloser der REP-Kreistagsfraktion angehöre und so noch die Interessen der Wähler der Stadt Nürtingen im Kreistag unterstützen kann. OB Heirich kann das garantiert bestätigen. Nachdem der CDU-Landrat mit Unterstützung vom FUW-Vorsitzenden Bachofer ein NT- Kennzeichen bisher verhindert, will ich als „Lokalpatriot“ noch eine Runde Kreistag für Nürtingen machen. Natürlich auch für die Erhaltung des Krankenhauses mit Psychiatrie sowie für eine direkte Anbindung des ÖPNV mit Bussen, S-Bahn und Regionalzügen zum Flughafen, entsprechend unseres Resolutionsentwurfs, zu einem Fernbahnhof bei der Messe, auf Esslinger Kreisgemarkung.

Die Gastmitgliedschaft in einer Kreis- oder Gemeinderatsfraktion ist keinesfalls ungewöhnlich. So gastiert zum Beispiel Peter Rauscher in der Fraktion „Nürtinger Liste/Grüne“, während er im Kreistag „Die Linke“ vertritt. Oder Christine Roos, die im Kreistag Mitglied der Grünen-Fraktion ist, in Nürtingen aber für die Fraktion der Jungen Bürger kämpft. Wegen meiner erneuten Kandidatur 2014, als parteiloser Bürger, habe ich über meine eigenen Vorstellungen nicht nur mit Ulrich Deuschle, sondern auch mit Vorsitzenden anderer Fraktionen im Kreistag und im Gemeinderat Nürtingen bezüglich einer „Bürger Union für reale Gerechtigkeit“ (BURG), beziehungsweise über „Alternative lib. Bürger“ ALB), gesprochen.

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