Klaus von Sichart, Neckartenzlingen. Zum Artikel „Stadtbummel mit Zwergenaufstand“ vom 13. Januar. Der interessante Bericht über die Europäische Kulturhauptstadt 2016 Wroclaw erinnerte mich an eine denkwürdige Begegnung in dieser Stadt: Auf einer Studienfahrt durch Polen entdeckten wir 2003 in Wroclaw, dem ehemaligen Breslau, Plakate, die auf ein Konzert hinwiesen. Die Hauptfläche des großen Plakates nahm ein berühmtes Bild des Breslauer Malers Adolf Menzel ein: das Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci!
Der Preußenkönig wirbt in Polen für ein Konzert. Wir waren sprachlos. Doch dann erkannten wir: Friedrich der Große hatte große Teile Polens in seiner Herrschaft, die genauso verwaltet wurden wie die deutschen Teile. Es gab zum Beispiel mehr Volksschulen im preußischen Polen als vorher. Die Unterrichtssprache war selbstverständlich Polnisch. Nationalismus war dem Preußenkönig fremd und jeder sollte nach seiner eigenen Fasson selig werden. Auch diese objektive Sicht auf die Geschichte ist einer Kulturhauptstadt würdig.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...