Gisela Artmann, Wendlingen. Zum Artikel „Wie wird die Lauter erlebbar gemacht?“ vom 16. Februar. „Bäume sind Prediger“ schreibt Hermann Hesse. Sie mahnen uns, achtsam mit der Natur umzugehen. Zu keiner anderen Zeit war dieses Gebot dringlicher als heute, denn immer mehr Bäume zeigen Symptome von Krankheiten, deren Verursacher der Mensch ist. Und immer mehr Bäume fallen Straßen und Bebauungen zum Opfer – sie sind im Weg.
Letzte Woche sind viele dieser „Prediger“ am Wasserlauf der Lauter der Motorsäge zum Opfer gefallen. Sicher müssen morsche Bäume umgesägt werden, das ist normal. Doch trauten mein Mann und ich unseren Augen nicht, als wir sahen, dass auch eine wunderschöne Schwarzpappel und auch deren Schösslinge ebenfalls umgesägt waren. Es war unseres Wissens die einzige Schwarzpappel an der unteren Lauter. Sie war circa 30 bis 40 Jahre alt und hatte einen Stammumfang von circa 50 Zentimeter. Außerdem steht sie auf der Roten Liste der gefährdeten Bäume.
Wer bestimmt eigentlich, welche Bäume gefällt werden und welche nicht? Wird der Naturschutz mit einbezogen? Wird die Klimaerwärmung bei diesen Entscheidungen mit einbezogen, wird an unsere Vögel gedacht, die ohnehin weniger werden? Wird an die Menschen gedacht, die sich an diesem Naherholungsgebiet mitten in der Stadt erfreuen?
Das sind Fragen, die vorher geklärt werden müssten, bevor man solch einen radikalen Kahlschlag vornimmt.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...