Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Dax-Chefs kassieren 54-mal so viel wie ihre Angestellten“ vom 23. Juli. Dax-Chefs beuten auch das deutsche Volk schamlos aus, denn die Millionen-Vorstandsgehälter und die Milliarden-Profite aus Dax- und anderen Konzernen landen nie beim Volk, sondern immer bei den Fünf-Prozent-sowieso-schon-Reichen, den selbsternannten „Eliten“. Die Arm-Reich-Schere klafft immer weiter auseinander und die „Fünf-Prozent-Eliten“ in Deutschland und der Welt bereichern sich Jahr für Jahr maßlos und sinnlos, während die sozialen Errungenschaften für die „normalen“ Menschen immer weiter beschnitten werden. „Griechenland ist überall“ – auch in Deutschland. Viele wollen nur nicht wahrhaben, dass auch die deutsche Mittelschicht immer weiter absackt, weil mancher irrtümlich hofft, auch einmal zu der reichen Elite zu gehören. Aber das ist eine „geschlossene Gesellschaft“, die allein reich bleiben will und über Eliteschulen auch gleich den Nachwuchs für „ihre“ Vorstandsposten produziert.
In dem Artikel werden namentlich VW-Chef Winterkorn und Daimler-Chef Zetsche erwähnt mit 15,0 und 7,1 Millionen und einer nur ganz „moderaten“ Dax-Durchschnitts-Gehaltserhöhung von 1,5 Prozent. Das sind allein 150 000 Euro zusätzlich für VW-Winterkorn. Übrigens: Diese angeblich so wertvollen und mächtigen Herren der Autokonzerne und all ihre teuer bezahlen Manager sind nicht einmal fähig, die Farbe der Autoblinker in Europa und USA in der Autoindustrie selbst einheitlich zu regeln. Ein Armutszeugnis. Deshalb fordern sie auf gemeinsamen Fototerminen das „Freihandelsabkommen TTIP“, welches ganz geheim von der EU-Kommission und den USA ausgehandelt wird und neben den wichtigen Blinkerfarben auch wirklich brisante Themen behandelt. Warum geheim? Weil mit TTIP, CETA und TiSA die Parlamente weiter entmachtet werden und die „Konzernokratie“ statt Demokratie die Welt regieren will. Deshalb ist ein machtvoller Widerstand entstanden, denn das kann nicht die Zukunft für Frieden und Wohlstand in Europa sein.
Noch etwas: Warum ist ein so „wertvoller“ Manager wie Daimler-Zetsche mit all seinen klugen Mitarbeitern eigentlich nur auf Autos fixiert – immer mehr und immer sinnloser? Warum denkt Zetsche nicht aktiv mit bei „Mobilität der Zukunft“? Dann könnte er dem hilflosen Ministerpräsident Kretschmann beistehen, der das Problem jetzt mit „Apps“ lösen will! Wie wäre es mit „weniger Autos“ und „mehr Verkehr auf die Schiene“ – allerdings ohne das sinnlose S 21?
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...