Sem Schade, Wendlingen. Zum Leserbrief „Gambia wird als Reiseland angeboten“ vom 7. September. Eigentlich müsste man schmunzeln, einen neuen Leserbrief von Herrn Ackermann zu lesen. Mal wieder ging er in keinem Wort auf die Antworten auf seine letzten Leserbriefe ein, in denen seine Aussagen komplett widerlegt oder als Falschaussagen enttarnt wurden.
Doch dieses Mal ist mir das Schmunzeln vergangen. Ich bin schlichtweg angewidert. Über die unmenschliche Hetze gegen gambische Flüchtende. Ein guter Freund verlor seine beiden Eltern in Gambia aufgrund derer politischen Einstellung. Darüber wird Herr Ackermann sich nicht informiert haben, aber in Gambia wird jeder, der sich zur politischen Opposition bekennt, verhaftet, teilweise auch gefoltert oder bekommt die Todesstrafe. Es herrscht keine Meinungsfreiheit, kritische Journalisten, Andersdenkende und Homosexuelle werden politisch verfolgt.
Und nur weil es in der Theorie möglich ist, in Gambia in einer gesicherten Touristenanlage Urlaub zu machen, macht Herr Ackermann sich darüber lächerlich, dass Menschen nach Deutschland fliehen. Ekelhaft. Und hochgradig uninformiert und ignorant. Wenn er sich die Bestimmungen des Auswärtigen Amtes durchgelesen hätte, käme Gambia für ihn nicht mehr als Urlaubsziel in Frage. Im Übrigen hat Deutschland Gambia als sicheres Herkunftsland eingestuft und fast alle Asylanträge werden abgelehnt. Die Menschen müssen beweisen, verfolgt zu werden, was abseits von mündlichen Aussagen fast unmöglich ist.
Mit jedem neuen Schreiben zieht sich Herr Ackermann weiter in die Lächerlichkeit, nun hat er eine neue Spitze erreicht. Ich empfehle dringend, sich zuerst zu informieren, bevor man öffentlich populistischen Müll herumposaunt.
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Autofahren soll Spaß machen
Wolfgang Litzenberger, Frickenhausen. Zum Artikel „Wissing gegen Tempolimit: Das wollen die Leute nicht“ vom 3. April.
Thema Geschwindigkeitsbegrenzung: Ich dachte immer, es gilt bei uns „Freie Fahrt für freie Bürger“. Sind wir noch frei? Autofahren ...
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Werbung für die AfD?
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „AfD finanziert sich zur Hälfte aus Staatsgeld“ vom 8. April.
Während die anderen Parteien, die mehr Einnahmen durch Staatsgeld bekommen, neben Spenden auch höhere Mitgliedsbeiträge benötigen, scheint die AfD etwas ...