Klaus-Dieter Tempel, Nürtingen. Zum Artikel „Gelungenes Konzept, ich freu’ mich drauf“ vom 20. Oktober. Kürzlich wurde über den Stand des geplanten Gemeindezentrums auf dem Gelände der Johanneskirche in Wendlingen berichtet. Dem Bericht war eine Skizze des Neubaus zugefügt. Als ich dieses Bild sah, fielen mir die Worte ein, die ich bei der einstigen Vorstellung der Pläne durch die Architekten in der Diskussion gesagt hatte. Ich nannte die Bauten „seelenlose Klötze“, die anstelle der Johanneskirche entstehen würden. Genau das sah ich jetzt erneut bestätigt.
Mich stört nicht nur das, sondern dass die Johanneskirche jetzt schon der Gemeinde als Gottesdienstort genommen wurde, obwohl sie noch steht, und das inzwischen seit Jahren. Jedes Wochenende lese ich im Gottesdienstanzeiger der Wendlinger Kirchengemeinde: „Johanneskirche: Kein Gottesdienst“. Es gibt nur ganz seltene Ausnahmen.
Für die Mitglieder des Freundeskreises ist das ein ständiges Ärgernis. Ganz gewiss stoßen sich auch andere daran. Immerhin haben über 1400 Wendlinger schon 2011 durch ihre Unterschrift gegen den Abriss der Kirche protestiert. Vor zwei Jahren haben bei der Bürgerabstimmung sogar rund 1800 Wendlinger gezeigt, dass ihnen der Erhalt der Kirche wichtig wäre. Dass sie nun schon lange geschlossen bleibt, ist nur von denen zu ertragen, die von der Kirche sowieso nichts halten. Die anderen werden es weiter bedauern oder die Zahl derer, die der Kirche enttäuscht den Rücken zukehren, wird wachsen.
Am Pfarrermangel liegt es jedenfalls nicht. Für den in den Ruhestand gegangenen Pfarrer Frey ist vor Kurzem ein Nachfolger eingeführt worden.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...