Dieter Kittelberger, Altdorf. Zum Leserbrief „Ein Lob der Kernkraft“ vom 21. Juli. Mag man über die Sicherheit der Kernreaktoren geteilter Meinung sein, so hat Herr Weiss richtig erkannt, dass das größte beziehungsweise nicht lösbare Problem der Kernenergie die Endlagerung des strahlenden Atom-Mülls ist. Diesen Müll auf die Sonne zu befördern, wie von Herrn Weiss als Lösungsansatz favorisiert, wird aber (leider) nicht gehen.
Laut Bundesamt für Strahlenschutz gibt es in Deutschland derzeit 12 500 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente. Wollte man diese mit der Ariane V ECA, die eine Transportkapazität von 21 Tonnen hat, in den Orbit befördern, müssten fast 600 Raketen starten. Durch den hierfür verbrannten Treibstoff wäre die Emissionsfreiheit der Atomkraftwerke dann auch Makulatur. Auch der Preisvorteil des Atomstroms schlägt so betrachtet plötzlich ins Gegenteil um (Transportkosten in den Orbit derzeit 20 000 Euro pro Kilogramm). An den Transport der Castoren zum Startplatz möchte ich gar nicht denken, denn einen Start beispielsweise in Neckarwestheim wird es wohl nicht geben. Übrigens: Dänemark, Österreich, Luxemburg, Polen et cetera kommen ohne Atomkraftwerke aus.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...