Regina Winter, Bempflingen. Zum Artikel „Geht der Haushalt online?“ vom 30. April. Eine Blondine in Strapsen räkelt sich an einer modernen Waschmaschine: der Verfasser des Artikels garniert den Blick in die digitale Zukunft mit einem klassischen Pin-up-Motiv. Besser – wenn auch unfreiwillig – hätte die Nürtinger Zeitung das Auseinanderklaffen von technischer und geistiger Entwicklung nicht auf den Punkt bringen können. Während Auto, Waschmaschine und Internet in wenigen Jahren selbstverständlich miteinander vernetzt sind, bleiben Geschlechter- und andere Rollenzuschreibungen auf Steinzeitniveau.
Ungeachtet einer kurzlebig medial inszenierten Sexismusdebatte ist sich auch die Nürtinger Zeitung nicht zu schade, derart altbackene Klischees zu bedienen. Zukunftsforscher beschreiben bereits jetzt, dass die geistig-moralische Entwicklung der Menschheit mit der Geschwindigkeit technischer Erneuerungen zunehmend weniger Schritt halten kann. Es bleibt daher zu hoffen, dass es auch in zukünftigen Jahrzehnten noch genügend Menschen gibt, die ihren Blick auf ihre reale Umgebung, statt auf die per Spezialbrille projizierten Bilder richten.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...