Regina Winter, Bempflingen. Zum Artikel „Geht der Haushalt online?“ vom 30. April. Eine Blondine in Strapsen räkelt sich an einer modernen Waschmaschine: der Verfasser des Artikels garniert den Blick in die digitale Zukunft mit einem klassischen Pin-up-Motiv. Besser – wenn auch unfreiwillig – hätte die Nürtinger Zeitung das Auseinanderklaffen von technischer und geistiger Entwicklung nicht auf den Punkt bringen können. Während Auto, Waschmaschine und Internet in wenigen Jahren selbstverständlich miteinander vernetzt sind, bleiben Geschlechter- und andere Rollenzuschreibungen auf Steinzeitniveau.
Ungeachtet einer kurzlebig medial inszenierten Sexismusdebatte ist sich auch die Nürtinger Zeitung nicht zu schade, derart altbackene Klischees zu bedienen. Zukunftsforscher beschreiben bereits jetzt, dass die geistig-moralische Entwicklung der Menschheit mit der Geschwindigkeit technischer Erneuerungen zunehmend weniger Schritt halten kann. Es bleibt daher zu hoffen, dass es auch in zukünftigen Jahrzehnten noch genügend Menschen gibt, die ihren Blick auf ihre reale Umgebung, statt auf die per Spezialbrille projizierten Bilder richten.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...