Regina Winter, Bempflingen. Zum Artikel „Geht der Haushalt online?“ vom 30. April. Eine Blondine in Strapsen räkelt sich an einer modernen Waschmaschine: der Verfasser des Artikels garniert den Blick in die digitale Zukunft mit einem klassischen Pin-up-Motiv. Besser – wenn auch unfreiwillig – hätte die Nürtinger Zeitung das Auseinanderklaffen von technischer und geistiger Entwicklung nicht auf den Punkt bringen können. Während Auto, Waschmaschine und Internet in wenigen Jahren selbstverständlich miteinander vernetzt sind, bleiben Geschlechter- und andere Rollenzuschreibungen auf Steinzeitniveau.
Ungeachtet einer kurzlebig medial inszenierten Sexismusdebatte ist sich auch die Nürtinger Zeitung nicht zu schade, derart altbackene Klischees zu bedienen. Zukunftsforscher beschreiben bereits jetzt, dass die geistig-moralische Entwicklung der Menschheit mit der Geschwindigkeit technischer Erneuerungen zunehmend weniger Schritt halten kann. Es bleibt daher zu hoffen, dass es auch in zukünftigen Jahrzehnten noch genügend Menschen gibt, die ihren Blick auf ihre reale Umgebung, statt auf die per Spezialbrille projizierten Bilder richten.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...