Leserbriefe

Änderung der Impfstrategie

Brigitte Korth, Aichtal-Neuenhaus. So wie es mit dem Impfen bis jetzt läuft, darf es nicht weitergehen. Eine deutliche Änderung der Priorisierung ist dringend erforderlich, um der Pandemie Herr zu werden. So ist es doch jetzt viel sinnvoller, Menschen für Corona-Impfungen nach der Menge ihrer Kontakte zu priorisieren. Die Wirkung wäre so weitaus größer, als weiter nach Alter vorzugehen.

Der Beginn des Impfens der älteren Bevölkerung war bislang durchaus sinnvoll, denn dadurch ist die Todesrate deutlich gesenkt worden. Da dies jedoch die Gruppe mit den wenigsten Kontakten ist; hat das so gut wie keine Auswirkung auf die Pandemie. Ab jetzt sollte ein neuer Impfweg eingeschlagen werden, damit es nun vorwärts geht und die Inzidenzzahlen endlich nach unten gehen. Nicht mehr altersabhängig absteigend impfen, sondern hinein in die breite Masse derer, die zum einen beruflich viele Kontakte haben und derer, die wir dringend brauchen, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, zum Beispiel die Besucher von Gaststätten, Kinos, Museen, Schwimmbäder, Geschäften und so weiter quer durch alle Altersgruppen.

Ein Appell an die Verantwortlichen: den Impf-Bürokratie-Wahnsinn beenden; der hat in einer Pandemie nichts zu suchen. Es geht um Menschen. Wir müssen mit dem Impfstoff, der ja angeblich in Kürze in großer Menge zur Verfügung stehen soll, so umgehen, dass wir im Sommer 2021 sagen können: „Es ist vorbei.“ Alle ins Boot holen, die impfen dürfen. Nicht hintereinander impfen, sondern parallel alle, die bereit sind, den „Ärmel hochzukrempeln“.

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