Leserbriefe

Acht Jahre Zeit für die Umsetzung

Thomas Seidel, Aichtal-Aich. Bürgermeister Kruß lobpreist sich selbst und was er alles geschaffen hat. Doch wenn man mal hinter die Kulissen schaut, stellt man schnell fest, dass eben nicht er diese Projekte vorangetrieben hat, sondern eben sein Vorgänger: Kinderhaus Weckholder, Gewerbegebiet „Südliche Riedwiesen“ und das Stadtentwicklungskonzept sind nur einige Beispiele, die übrigens vom damaligen Bürgermeister Klaus Herzog maßgeblich vorangebracht worden sind. Und was verspricht Lorenz Kruß jetzt alles? Einen Jugendgemeinderat einzurichten, das Ehrenamt zu würdigen, ein Feuerwehrhaus in Grötzingen zu bauen und vieles mehr. Warum nicht schon in den letzten acht Jahren?

Ja, der Gemeinderat mag vielleicht schwierig und in der Unterstützung von Frau Schmidt zu weit gegangen sein. Interessant ist jedoch, dass der Gemeinderat viele Projekte beschlossen und unterstützt hat, die Umsetzung dieser Beschlüsse durch den Bürgermeister aber nicht erfolgt ist. Interessant ist auch, dass viele Beschlüsse erst kurz vor der Wahl auf die Tagesordnung des Gemeinderats gelangt sind.

Es steht außer Frage, dass ein Großteil des Gemeinderats bei der Kandidatur von Frau Schmidt etwas zu aktiv geworden ist. Es ist aber Tatsache, dass dieser Gemeinderat die nächsten vier Jahre noch da sein wird. Daran lässt sich nichts ändern. Und Herr Kruß hat seinen Teil zu der verfahrenen Situation beigetragen! Die meisten von Bürgermeister Kruß als „schwierig“ bezeichneten Gemeinderäte sind nicht erst seit letztem Jahr im Amt. Immerhin hatte Herr Kruß acht Jahre (!) Zeit, seine damaligen Wahlversprechen umzusetzen und Lösungen zu finden.

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