Leserbriefe

Absurde Idee mit der Verkehrsinsel

Alexandra Schweizer, Oberboihingen. Zum Artikel „Lange Diskussion um Verlegung einer Bushaltestelle“ vom 15. November. Im Juli 2017 ging es bereits um die Umgestaltung der Verkehrsinsel in der Steigstraße. Damals verstand ich die Diskussion bereits nicht. Zugegeben, es ist ein unübersichtliches Eck, aber ich habe in den zwölf Jahren, in denen ich in Sichtweite wohne, keinen Unfall oder sonst eine Gefährdung von Personen gesehen. Jedes Kind meistert das Eck ohne Probleme und verweilt dazu gerne auf der Verkehrsinsel, um sich darauf noch ein wenig zu vergnügen. Diese Verkehrsinsel jedoch als zukünftige barrierefreie Bushaltestelle zu gestalten finde ich total absurd. Was macht ein Rollstuhlfahrer, der nun barrierefrei den Bus verlassen kann, aber dann vor einer unüberwindbaren Steigung Richtung Kirchrain zum Beispiel zum neuen Kinderhaus muss, oder zur Schule? Da nützen ihm der neue Gehweg und Umgestaltung der Fahrbeziehung für 163 000 Euro nichts, dass müsste schon ein Zauberteppich sein, der ihn die Steigung bewältigen lässt.

Auch der Plan, das kurze Stück Steigstraße unter der Verkehrsinsel als reine Busspur zu nutzen, ist eine Lachnummer, warum sollte für einen Bus, der zweimal in der Stunde fährt und zum Be- und Entladen seiner Personen nur Sekunden beziehungsweise Minuten verweilt, eine teure Änderung der Straßenführung nötig werden? 20 Meter östlich der jetzigen Bushaltestelle entsteht gerade auf der Ebene ein neues Kinderhaus, dort wäre es bestimmt kostengünstig möglich, eine barrierefreie Bushaltestelle zu integrieren, zumal mit dem Bau der Parkplätze und der Umgestaltung des Platzes um die Halle und das Kinderhaus noch nicht begonnen wurde.

Somit könnten auch Kinder mit und ohne Handicap sowie Mütter mit Kinderwagen aus der entfernten Unterboihinger Straße/Meisenweg bequem zum Kindergarten mit dem zukünftig barrierefreien Bus fahren.

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