Pia Knappe, Wolfschlugen. Zum Leserbrief „Reife Leistung – Armutszeugnis“ vom 20. April. Als einer von besagten „feierwütigen jungen Mitmenschen“ möchte ich hier meine eigene Sichtweise auf die Ereignisse im Tiefenbachtal darlegen.
Zunächst einmal, sehr geehrter Herr Tschersich, kann ich aus Ihrem Brief wohl schließen, dass sie in Ihrer Jugend nie gefeiert oder etwas unachtsam weggeworfen haben – was sehr lobenswert ist, wirklich. Aber wir Abiturienten haben ein paar wirklich anstrengende Wochen hinter uns und das Bedürfnis, unseren lange erwarteten Schulabschluss entsprechend mit unseren Freunden zu feiern.
Dass bei über 100 Jugendlichen entsprechend Lärm und auch Dreck entsteht, lässt sich leider nicht verhindern. Ihr „Armutszeugnis“ lehne ich aber, auch im Namen der anderen „Feierwütigen“, dankend ab, obwohl es uns ehrt, dass sie sich solche Mühe geben.
Ich möchte hier niemanden angreifen, sondern die sehr einseitige Sichtweise auf unser Verhalten durch diesen Beitrag etwas erweitern. Ich möchte auch nicht leugnen, dass wir einiges an Verschmutzung verursacht haben, denn das haben wir. Allerdings haben wir auch bereits am Dienstagnachmittag – als die Feier nämlich tatsächlich stattfand – mit der Polizei vereinbart, jeglichen Schmutz am darauf folgenden Tag selbst zu beseitigen. Die Stadt kam uns dabei jedoch leider zuvor, sodass am Mittwochmorgen bereits vor Ankunft der freiwilligen Helfer alles aufgeräumt war. Es lag also schlicht ein Missverständnis vor, was durchaus vorkommen kann.
Ziel meines Briefes ist es keinesfalls, die Stadt zu beschuldigen, deren Einsatz wir auch ohne zu zögern bezahlt haben. Ich möchte schlichtweg darauf hinweisen, wie wir Jugendlichen von einer bestimmten Gruppe ohne jede Reflexion als „feierwütiges“ Kollektiv abgestempelt werden. Dennoch hat uns Ihr theatralischer Brief letztendlich sehr amüsiert, also abschließend vielen Dank dafür.
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