Wegen Glatteis ist es in der Nacht in Teilen Deutschlands zu mehreren Verkehrsunfällen gekommen. In Sachsen zählte die Polizei am frühen Morgen bereits 32 Unfälle, auch aus Hessen wurden Unfälle gemeldet. Laut dem Deutschen Wetterdienst soll es noch bis in die Vormittagsstunden vor allem in der Mitte des Landes stellenweise glatt sein. Dort könne es Nieselregen geben, der dann auf dem Boden gefriert. Vorsicht ist deshalb zwischen Thüringer Becken und der Lausitz geboten.
In Sachsen erklärte ein Sprecher der Polizeidirektion in Zwickau am Morgen: «Wir waren heute hauptsächlich mit diesen Unfällen beschäftigt.» In einem Fall war ein Autofahrer in St. Egidien im Landkreis Zwickau durch die glatte Fahrbahn mit einem Verkehrsschild zusammengestoßen. Die Ermittler schätzen den Schaden auf rund 23.000 Euro. Verletzt wurde der Autofahrer nicht.
Im osthessischen Schenklengsfeld kam ein 19-Jähriger mit seinem Auto wegen Glätte von der Straße ab. Der Wagen überschlug sich mehrmals, wie die Polizei mitteilte. Sanitäter brachten den Fahrer sowie seinen 20 Jahre alten und ebenfalls schwer verletzten Beifahrer in ein Krankenhaus.
In Südhessen kam eine 18-Jährige beim Überholen auf winterglatter Fahrbahn mit ihrem Wagen von der Straße ab und fuhr eine Böschung hinunter. Sie prallte gegen einen Baum. Ihr Beifahrer sei leicht verletzt und an der Unfallstelle bei Neckarsteinach von Sanitätern versorgt worden, so die Polizei.
Bereits in der vergangenen Nacht von Freitag zu Samstag hatte es wegen glatter Straßen zahlreiche Unfälle gegeben, vor allem im Norden des Landes.
Die Temperaturen am heutigen Morgen können auf 0 bis -5 Grad fallen. Im Süden kann es vereinzelt sogar noch kälter werden, so der Deutsche Wetterdienst. Tagsüber steigen die Temperaturen, das Glatteis schmilzt. Laut den Wetterexperten erreichen die Temperaturen Höchstwerte zwischen 0 und 4 Grad. An den Küsten seien auch Temperaturen bis zu 6 Grad möglich.
Im Tagesverlauf klart der Himmel auf. Während es am Morgen in vielen Regionen oft trüb ist, kommt am Tag die Sonne raus. Nur im Süden bleibt es bei frostigen Temperaturen lange neblig und grau.
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