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Flüchtlingskrise spitzt sich zu: Stadt Nürtingen braucht Turnhalle als Unterkunft

Die Stadt Nürtingen muss bis Jahresende weitere 200 ukrainische Geflüchtete unterbringen. Die Unterkünfte reichen nicht mehr für alle Neuankömmlinge. Der Kommune bleibt nur eine Möglichkeit, die schnell umsetzbar ist.

Mitte Juni sind die ersten Flüchtlinge in Nürtingen ins Hauber-Areal an der Sigmaringer Straße eingezogen. Die Stadt sucht aktuell neue Unterkünfte. Foto: Holzwarth
"Die Container haben derzeit eine Lieferzeit von sechs bis acht Monaten, die wir überbrücken müssten." Annette Bürkner, Bürgermeisterin. Foto NZ-Archiv

NÜRTINGEN. Es war ein flammender Appell von Bürgermeisterin Annette Bürkner in der Sitzung des Kultur-, Schul- und Sozialausschusses am Dienstagabend in der Stadthalle: „Ich rufe alle Eigentümer von leer stehenden Wohnungen auf, uns diese bitte zur Verfügung zu stellen.“

Zuvor hatte Bürkner deutlich gemacht, dass sich die Flüchtlingskrise weiter zugespitzt hat: „Wir haben es mit der größten Flüchtlingsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg zu tun.“ Aktuell seien 5500 Ukrainer im Kreis Esslingen untergebracht. „In Kürze werden 1000 weitere Geflüchtete zugewiesen“, ergänzte die Bürgermeisterin. Für Nürtingen heißt das konkret: „Wir müssen weitere 200 ukrainische Flüchtlingen aufnehmen.“

Hinzu kämen Asylsuchende aus anderen Ländern. Auch hier steigt die Zahl. „Von neuen Obdachlosenfällen rede ich noch gar nicht.“ Anfang Juli seien noch 113 Ukrainerinnen und Ukrainer pro Tag nach Baden-Württemberg gekommen, Mitte August habe sich die Zahl mit 238 pro Tag verdoppelt. „Die vorläufigen Unterkünfte sind in Nürtingen komplett voll“, machte Bürkner den Ernst der Lage deutlich. Bereits in der kommenden Woche erwarte die Stadt regelmäßige Zuweisungen. Bürkner verwies darauf, dass sie bereits eine ...

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