KOHLBERG. Die Senioren der Kohlberger Feuerwehr pflegen eine lange und gute Tradition. Ein gemeinsamer Ausflug darf im Jahresprogramm nicht fehlen. Kürzlich startete man zu einer dreitägigen Ausfahrt. Ziel der Reise war das bekannte und allseits beliebte „Feuerwehrhotel St. Florian“ am Titisee im Schwarzwald.
Dem Geheimnis der Schwarzwälder Uhren auf der Spur
Bei der Fahrt in den Schwarzwald stand als erstes Etappenziel die Uhrenstadt Schramberg auf dem Programm. Im Auto- und Uhrenmuseum „Erfinderzeiten“ gab es auf fünf Ebenen Einblicke in die Zeitgeschichte, die Fahrzeugwelten und das Alltagsleben. Eine spannende Zeitreise begann mit den kargen Jahren vom Kriegsende 1945 bis zum Wirtschaftswunder der 1970er Jahre. Das Sprichwort „Not macht erfinderisch“ begegnet dem Museumsbesucher immer wieder und über den Erfindungsreichtum konnte man nur staunen.
Besonders spannend war die Erfolgsgeschichte der Schwarzwälder Uhren. Alles begann in kleinen Werkstätten bei den Schwarzwaldbauern, dabei wurden in den Anfangsjahren in den Uhren handgeschnitzte Zahnrädchen verbaut. Es war ein langer Weg bis zur modernen Uhr mit Quarztechnologie und dem Meilenstein der präzisen Zeitmessung im Sportbereich, der seinen Siegeszug bei den Olympischen Spielen in München feiern konnte. Neben den Exponaten im Museum fand die Besuchergruppe aus Kohlberg auch zum Bauwerk eine besondere Beziehung. Der Industriepark und der denkmalgeschützte Terrassenbau in Triberg wurden durch den in Kohlberg geborenen „Blitzarchitekten“ Philipp-Jakob Manz geplant und gebaut. Nach der Mittagspause ging es weiter in den Südschwarzwald.
Im Feuerwehrhotel am Titisee hatte man ein komfortables Quartier gebucht. Nach der Ankunft wurde dort die Sonnenterrasse bei Kaffee und Kuchen genutzt. Für ein „Bad in der Sonne“ gab es bei strahlend blauem Himmel reichlich Gelegenheit. Bestens gelaunt trafen sich die Teilnehmer am Abend in der Hotelhalle zum Tagesausklang in gemütlicher Runde. Eine perfekte Gelegenheit zur Pflege der Kameradschaft und zum Austausch von Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse.
Am Tag drei der Ausfahrt stand mit dem Besuch der Wasserfälle in Triberg ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Wenn das Wasser der Gutach über sieben Kaskaden in die Tiefe strömt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf gut ausgebauten Wegen, Stegen und kleinen Plattformen konnte man dem Zischen und Sprudeln des Wassers von verschiedenen Seiten folgen. Eine weitere Attraktion bot das Schwarzwaldmuseum in Triberg. Das im Jahr 1936 erbaute Museum zeigt das kulturelle und wirtschaftliche Leben im Schwarzwald in Vergangenheit und Gegenwart.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck trafen sich die Teilnehmer noch zum Abschluss im Ermstal. Man genoss das Abendessen und war dankbar für eine harmonische Reise bei wunderbarem Wetter.