SCHLAITDORF. Vor Kurzem waren wir vom Schwäbischen Albverein Schlaitdorf im Schönbuch bei Ammerbuch-Breitenholz auf der Schönbuchspitzrunde unterwegs. Am Sonntagmittag fuhren wir mit 15 Wanderern ins Ammertal. Breytenholtz (Breitenholz bei Ammerbuch) ist ein Dorf am Schönbuchrand, unterhalb des Bergsporns mit dem Burgstall Müneck. Inmitten artenreicher Streuobstwiesen, steiler Weinberge und schattiger Wälder bot der acht Kilometer lange Rundweg am Westhang des Schönbuchs eine abwechslungsreiche Landschaft und einzigartige Ausblicke.
Auf größtenteils naturbelassenen Wegen und Pfaden ging es hinauf in die Breitenholzer Weinberge. Die Hänge sind durch Trockenmauern gegliedert, die Parzellen klein und steil – viel Handarbeit steckt daher in jeder Flasche Wein. Der Trauf ist schon sehr interessant, wenn man sich vorstellt, dass hier mal das Meer bis an die Felsen reichte. Immer wieder gingen wir durch die Laubwälder des Schönbuchs. Das Schöne an der Wanderung war, dass man immer wieder an einem sonnigen Plätzchen hinaus ins Heckengäu, nach Herrenberg rüber und auch zur Wurmlinger Kapelle sowie zum Hohenzollern bei den 10 Tausendern im Süden, einen Ausblick bei schönstem Wetter hatte.
An einem kleinen Anstieg legten wir eine kurze Rast ein. Hier konnten wir in der Ferne mit ein bisschen Weitblick den Thyssenturm bei Rottweil erahnen. Langsam ging es durch den Wald hinab Richtung Entringen, der Hauptgemeinde von Ammerbuch. Auf diesem Weg hatten wir auch einen Blick zum Schloss Hohenentringen. Über die Streuobstwiesen am unteren Hang entlang gingen wir wieder Richtung Breitenholz, ein Stück weit entfernt hatten wir einen Blick zum Nubenhäusle. Diese Schutzhütte aus der Anfangszeit des 19. Jahrhunderts diente als Pausenplatz an der „Weißen Steige“, einer von vielen wichtigen Wegeverbindungen vom Gäu über den Schönbuch in Richtung Stuttgart.
Den Nachmittag ließen wir mit einem kulinarischen Abschluss im Ochsen in Breitenholz ausklingen.