AICHTAL-GRÖTZINGEN. Dreißig Pilger der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Neckar-Aich machten sich im Jubiläumsjahr 2025 kürzlich auf den Weg in die Ewige Stadt Rom. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Der verstorbene Papst Franziskus hat es ausgerufen, um in Zeiten von Kriegen und globalen Krisen eine Zeit der Besinnung und Erneuerung zu schaffen. Christinnen und Christen und alle Menschen guten Willens sollen wieder Hoffnung schöpfen können. Damit jede Generation ein solches Jahr erleben kann, findet alle 25 Jahre ein Heiliges Jahr statt. Im Heiligen Jahr werden in Rom an den vier Patriarchalbasiliken die Heiligen Pforten geöffnet. Das Eintreten durch die Heilige Pforte symbolisiert das Wort Christi: „Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden, er wird ein und aus gehen und Weide finden.“
So erlangen Getaufte, die im Jubiläumsjahr nach Rom pilgern, einen Generalablass, wenn sie, unter anderem, mindestens eine der vier großen päpstlichen Basiliken im Gebet besuchen und dort durch die Heilige Pforte gehen. Als Tat der Nächstenliebe können Pilger der Hoffnung den Generalablass auch für Kranke und Verstorbene auf diese Weise erwirken.
So stand die Besichtigung der vier Patriarchalbasiliken (St. Paul vor den Mauern, Petersdom, Lateranbasilika und Santa Maria Maggiore) mit Gang durch die Heilige Pforten und Gottesdiensten auf dem Pilger-Plan.
Strömender Regen am Tag der Generalaudienz von Papst Leo XIV. hielt die Gruppe nicht davon ab, auf den Petersplatz zu pilgern, um dort Papst Leo persönlich zu sehen und den Segen von ihm zu empfangen. In diese internationale Menschenansammlung von Gläubigen einzutauchen, kostet einerseits Energie, setzt andererseits aber auch erstaunliche Kräfte frei, die die Gemeinschaft und jeden einzelnen tragen.
Die Besichtigung der Katakomben von San Callisto mit Gottesdienst sowie weiterer bedeutsamer Kirchen wie Santa Maria sopra Minerva, San Clemente, Santa Sabina, Santa Prassede und Santa Pudenziana, eine der ältesten Kirchen, rundeten das Programm ab.
Die reich gefüllten Tage in Rom boten den „Pellegrini della Speranza“ auch das Kennenlernen zahlreicher berühmter, historischer Stätten. Erkundet wurden diese vor allem zu Fuß. Auf den vielen gelaufenen Kilometern boten sich den Pilgern somit auch breit gefächerte Sinneseindrücke dieser pulsierenden Kulturmetropole am Tiber.
Wie kein anderer versteht es Reiseleiter Dekan Volker Weber, Leben aus dem Glauben, Ortskenntnis und Beherrschung der Landessprache mit geschichtlichem, kulturellem, kunsthistorischem, römischem Wissen zu verknüpfen; und das Ganze mit Humor und kulinarischen Highlights zu spicken. So ist die ihm anvertraute Pilgerschar sich einig, dass es ein großes Geschenk ist, sich zusammen mit ihm und Diakon Felix Maier als Co-Reiseleiter, der die Stadt aus Studienzeiten ebenfalls gut kennt, auf Pilgerreise zu begeben. Beiden gilt der Dank der Pilgergruppe.