NECKARTENZLINGEN. Vor Kurzem fand die diesjährige Hauptversammlung des TSV Neckartenzlingen 1888 statt. Dabei standen außer dem Rechenschaftsbericht die Neuwahlen der Vorstandschaft und das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder auf der Tagesordnung.
Vorstandssprecherin Juliane Weber präsentierte gleich zu Beginn sehr erfreuliche Zahlen: „Weil die Fremdverschuldung Anfang 2025 komplett abgelöst werden konnte, steht der TSV finanziell gut da.“ Der bauliche Zustand des Vereinsheims im Heiligenbronn mache aber eine umfassende Dachsanierung erforderlich, wie anschließend Vorstand Andreas Kostenbader erklärte. „Dadurch sieht sich der Verein vor eine große finanzielle und organisatorische Herausforderung gestellt.“, so Kostenbader weiter. Um diese Aufgabe zu bewältigen, setze man auf die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder sowie auf Fördermittel und Spenden, damit das Vereinsheim auch künftig ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft bleiben könne.
Besonders beeindruckende Mitgliederzahlen präsentierte Vorständin Alexandra Sagert. Der kontinuierliche Mitgliederzuwachs hielt an, sodass der TSV zur Versammlung 1320 Mitglieder zählte – ein neuer Vereinsrekord. Gut zwei Fünftel davon stamme aus dem Kinder- und Jugendbereich, woraus auf eine sehr gute Nachwuchsarbeit in den Abteilungen geschlossen werden könne, die die Zukunft des Sportvereins sichere, so Sagert. Dafür bedankte sie sich im Namen der Vorstandschaft bei den Abteilungen.
Um allen jungen Sportlern ein sicheres Umfeld bieten zu können, arbeitet der TSV seit über einem Jahr intensiv an der Erstellung seines Schutzkonzepts, dessen Fortschritte von Alexandra Sagert als Schutzbeauftragter vorgestellt wurden.
Während alle Abteilungen und Sparten durchweg Erfreuliches berichten konnten, zog sich das Thema „marode Sportstätten und fehlende Hallenkapazität“ erneut durch fast alle Sportarten. Dazu äußerte sich Bürgermeisterin Melanie Braun mit Bezug auf die aktuelle Finanzlage der Gemeinde, sehr zum Leidwesen aller Sporttreibenden nicht in deren Sinne. „Die Gemeinde versucht im Bereich des Möglichen Abhilfe zu schaffen und über Fördermittel in puncto Hallenqualität, jedoch nicht in Quantität, Besserung der seit Jahren angespannten Situation herbeizuführen“, fasste sie die Situation zusammen.
Mit der Hauptversammlung endete auch die Legislaturperiode des Vereinsvorstands. Juliane Weber gab den Staffelstab an Daniel Heckmann weiter, der mit den erneut gewählten Vorständen Angelo De Pinto, Andreas Kostenbader, Klaus Kostenbader und Alexandra Sagert von nun an die Geschicke des TSV leiten wird. Der TSV sprach Juliane Weber seinen herzlichen Dank für ihren wertvollen Einsatz und ihre engagierte Führung in den letzten zwei Jahren aus. Zugleich freut sich der Verein, mit Daniel Heckmann einen kompetenten Nachfolger gefunden zu haben, dem er einen erfolgreichen Start wünschte und ihm die volle Unterstützung des gesamten Teams zusicherte.