Wendlingen

In den Ferien die Welt verbessern

Kreative Köpfe in der Summerschool Foto: Sigloch

WENDLINGEN. Zum wiederholten Mal fand die sogenannte Summerschool in der letzten Ferienwoche statt. Dieses vom Land finanzierte Schülerprojekt wird von SEEd, einem Verein für Social Entrepreneurship und Gründerkultur, angeboten und mit Unterstützung der HfWU Nürtingen am Robert-Bosch-Gymnasium Wendlingen und Max-Planck-Gymnasium Nürtingen durchgeführt.
Für SEEd liefert die ehrenamtliche Fachfrau Theodora Chatzipavlidis jeden Vormittag alle wichtigen Infos rund um das Thema Startups. Die HfWU stellte dafür die Räume der Future-Box in Nürtingen zur Verfügung. Nachmittags fuhren alle nach Wendlingen, wurden nach einem guten Mittagessen am RBG für CAD-Programmierung geschult und konnten im Makerspace zum Beispiel Laserdrucke der Prototypen herstellen. Außerdem gab es Englischunterricht zur Vorbereitung der Präsentationen, sodass am Ende die entwickelten Produkte in drei-Minuten-Pitches vorgestellt werden konnten.
Insgesamt ergaben sich sechs Start-ups: Save the Ocean ist ein nachhaltiges Projekt, das dabei helfen soll, die Weltmeere sauber zu halten. Mit recycelten Produkten wie Armbändern und Taschen sowie einem Saugroboter namens „Saugi 1.0“ wollen die jungen Umweltschützer etwas zum Schutz der Meere beitragen. „Mensch = Mensch“ ist eine App, die mit spielartigen Szenarien in einem Levelsystem auf Diskriminierung aufmerksam machen soll und zeigt, wie man mit Betroffenen umgehen sowie sie unterstützen kann. „Go Garbage“ befasst sich mit dem Thema Mülltrennung. Mülleimer mit Sonderfunktionen, wie zum Beispiel einem Scanner, der überprüft, ob der Müll richtig entsorgt wurde, ist das Ziel. Außerdem soll eine App mit einem Minispiel zur Mülltrennung zum bewussteren Umgang mit Müll anleiten. „PeaCo – Peace Code“ kreierte eine App, die mithilfe von KI und Statistik die Welt zu einem besseren Ort macht, indem sie Menschen hilft, Streit zu vermeiden und Konflikte zu lösen. „DogDrop – Smart Snacker“ sind Futterautomaten für Hunde, bei denen die Besitzer die Futterzeiten einstellen können, wenn sie zum Beispiel mal nicht zu Hause sind und ihr Haustier deshalb nicht persönlich füttern können. Mit den Einnahmen sollen auch für Straßenhunde solche Automaten her- und aufgestellt werden.

Fritz fährt arbeitet an einer Software für Autos, die mit Hilfe von KI dafür sorgen soll, dass auf den Straßen weniger Probleme entstehen. Gefahren sollen frühzeitig erkannt und damit Unfälle verhindert werden. Auch Staus werden so reduziert.
Dann kam die große Stunde: In der Future Box wurden auf Englisch vor Eltern und Geschwistern, vor den Schulleiterinnen Petra Notz und Karin Ecker, vor Christian Arndt und Dekanin Ulrike Berger-Kögler von der HfWU die Produkte in sogenannten Pitches präsentiert. Natürlich waren alle aufgeregt, aber die Freude war deutlich spürbar und das Publikum beeindruckt. Das Fazit: „Summerschool klingt nach Schule? Vergiss es, die Summerschool ist ganz anders! Hier geht es nicht ums Pauken, sondern ums Ausprobieren, Mitreden, Spaß haben.“

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