NT-Zizishausen

"Helfen hilft" - Lisa Federle in Zizishausen

Gabi Nestel, Evangelische -, Irmgard Deuschle, Katholische Kirche Zizishausen, Lisa Federle, Pfarrerin Sylvia Unzeitig Friedenskirchengemeinde Oberensingen-Hardt-Zizishausen im Gespräch. Foto: Ewald Göhring

NT-ZIZISHAUSEN. So viele Frauen waren noch nie beim Frauenfrühstück in der Inselhalle in Zizishausen.
Als die Frauen am Morgen zur Inselhalle kamen, war´s draußen noch recht frisch, für ein gemütliches Frühstücken war´s in der Sporthalle, etwas salopp gesagt „gefühlt – saukalt“!
Das Organisationsteam stellte für rund 170 Frauen gleich drei Buffetts auf die Beine und noch eins extra, nur für die Getränke:
Seit Langem wieder einmal dabei, spielte das Flötentrio. Pfarrerin Rebekka Elwert aus Zizishausen begrüßte mit viel Herzlichkeit alle Frauen zum ökumenischen Frauenfrühstück in der Inselhalle in Zizishausen. Mit dem Lied zu Beginn: „Seht die gute Zeit ist nahe“, gesungen von einem Chor mit rund 170 Frauenstimmen und von drei Flöten begleitet, endete das Lied in zwei Gruppen als Kanon und dann ging´s zu den Buffets und zum gemeinsamen Frühstück. Mit einem geordneten Gewusel von Frauen fand bestimmt jede etwas Gutes und das Richtige für sich zum Essen. Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Müsli, Weckla, verschiedene Aufstriche und sogar etwas Veganes waren mit dabei, der Kaffee stand längst auf den Tischen. Gut gegessen, der Kaffee war recht, dann kamen Frau Federle (im Bild zweite von rechts) und Frau Unzeitig (rechts) auf die Bühne zum Zwiegespräch:
Frau Unzeitig: „Was fragt Frau, wenn schon alles gefragt wurde und wenn vorher vieles schon beantwortet ist?“
Einiges von Frau Federles engagierter Arbeit ist wohl vielen bekannt, was allein schon aus ihrem Lebensmotto, ihrem Tun und fixem Handeln „Helfen hilft“ hervorgeht. Zwei Worte – Sie tut´s!
Das aber, war nicht immer schon so!
Ihre Mutter und deren Überzeugung vom Leben und Glauben, sah für die junge Lisa etwas anderes vor. Völlig unvorbereitet auf ein Leben in Selbstständigkeit, unaufgeklärt und unbedacht, streng pietistisch erzogen, stolperte die junge Frau Ende der 1970er Jahre in eine für sie ganz andere Welt. Mit achtzehn das erste, mit neunzehn das zweite Kind und dann die Feststellung, dass sie einen drogensüchtigen Mann hat. Durch das eine und andere Erlebnis im tristen Alltag und ein Unverständnis am Handeln einiger Mitmenschen kam Lisa Federle dazu, dass das wohl nicht alles in ihrem Leben sein konnte und begann Schritt für Schritt grundlegend zu ändern, was ihr nicht gefiel.
Heute steht sie als selbstbewusste, kluge, kompetente und reife Frau im Leben und zeigt ihrem, gelegentlich auch männlichen Gegenüber, wo´s lang geht.

Gabi Nestel, Foto links am Mikro, bedankte sich bei Frau Federle für ihre doch sehr persönlichen Erzählungen aus ihrem Leben und bei Frau Unzeitig für die Führung der Unterhaltung und die Fragen aus dem Publikum. Und Gabi Nestel schaute gleich einmal für ihre Gäste in die nähere Zukunft: Nächstes ÖFF – Ökumenisches Frauenfrühstück – Frühstück Samstag, 25. April 2026 .

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