Schlaitdorf

Fünf wackere Schwaben auf Extratouren in der Rhön

Auf der Hohen Hölle 894 m in der Rhön Foto: A.Kuon Ruhestandswanderer Liederkranz Schlaitdorf

SCHLAITDORF. Vor kurzer Zeit waren die Ruhestandswanderer des Liederkranzes ein paar Tage auf sogenannten Extratouren in der Rhön um das ehemalige Franziskanerkloster Kreuzberg unterwegs. Den rüstigen Rentnern fiel es schon ab und an ein wenig schwer, aber Schlappmachen gibt’s nicht beim harten Kern der Gruppe.
Am Dienstag fuhren sie mit dem Bussle von Schlaitdorf zur Wasserkuppe. Nach einem kleinen Mittagessen in der Fliegerstube, besuchten sie das Segelflugmuseum. Hier konnte der Wanderkamerad und ehemalige Segelflieger Albert Kazmaier aus dem Vollen schöpfen. Er erklärte jedes Detail der vielen Segelflieger aus uralten Zeiten. Danach stand noch die kleine Umrundung der Wasserkuppe an. Vorbei am Lilienthal-Haus erreichte die Gruppe bald das Radom (geschlossene Schutzhülle für Antennen). Von dieser Hochfläche auf 950 Metern hatte sie einen herrlichen Rundumblick auf die ganze Rhön, zum Kreuzberg, nach Fulda, zu den funkelnden Salzkristallen tief unter den grünen Hügeln der Rhön und nach Thüringen. In der Nähe war auch das Fliegerdenkmal mit den berühmten Basaltsteinen. Weiter ging die kleine Runde über die Abtsrodaer Kuppe. Am Abend checkten sie im Gersfelder Hof ein.
Am Mittwoch konnten sie zu Fuß auf die Extratour um Gersfeld gehen. Am Wildpark vorbei wanderten sie bis Mosbach, immer weiter ansteigend bis zur „Hohen Hölle“ auf 894 Meter mit herrlichem Blick zur Wasserkuppe. Zu ihrem Glück fanden sie vor dem letzten Anstieg eine schöne Tischgruppe für die Mittagspause vor. Über die Hochfläche am Himmeldunkberg (888 Meter) und Teufelsberg (844 Meter) ging es wieder bergab zum Simmelberg (844 Meter). Nach einem weiteren Abstieg vorbei an der Rodenbacher Küppel (680 Meter) kamen sie zum Viewpoint Extratour Gersfeld. Den Abend ließen sie in der „Futterkiste“ in Gersfeld ausklingen.
Am Donnerstag entschieden sie sich für die Extratour Kreuzberg. Über Bischofsheim fuhren sie zum Parkplatz beim Kloster Kreuzberg. Sie wanderten hoch zu den drei Kreuzen und dem großen Sendemast auf 924 Metern. Hier in der Rhön war früher die Zonengrenze und auch die Truppenübungsplätze Wildflecken und Hammelburg. Vom Kreuzberg hat man auch wieder einen herrlichen Weitblick, auch zum gestrigen Ziel auf den Himmeldunkberg. Bei herrlichem Wetter konnte die Gruppe ihre Mittagspause im Biergarten der Gemündener Hütte machen. Um wieder zum Parkplatz zu kommen, ging es zuerst ordentlich runter, bevor die Gruppe nochmals den Aufstieg zum Kloster Kreuzberg vor sich hatte. Aber das Eigengebräu vom Kloster entschädigte für die Mühen.
Auf der Rückfahrt am Freitag schauten sie sich die schönen alten Fachwerkhäuser in der Barockstadt Fulda an. Die Besichtigung der mächtigen Domkirche und die karolingische Kapelle in Fulda, die Michaelskirche, die um 820 gebaut wurde, durfte auch nicht fehlen.
Nach einem größeren Stau auf der A7 erreichten sie am Spätnachmittag das Dächle in Lauffen am Neckar. Ein paar schöne Wandertage fanden hier ihren Abschluss.

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