Nürtingen

Die Rocking Daddies rocken das Ding

Die Rocking Daddies in Aktion (von links): Wolfgang Dannert, Jürgen Sturm, Michael Mäntele und Michael Pfohl. Foto: Alexandra Schmid-Luz

NÜRTINGEN. Die Amnesty-International Gruppe Nürtingen lud kürzlich zum 31. Mal in Nürtingen zum Benefizkonzert der Rocking Daddies ein. In bewährter Besetzung, mit Wolfgang Dannert (Leadgitarre), Michael Pfohl (Bass), Jürgen Sturm (Gitarre, Bluesharp, Gesang) und Michael Mäntele an den Drums, zeigte die Band musikalisches Können und Kontinuität in ihrem Engagement. Die Band verzichtete, wie alle Jahre zuvor, zugunsten von Amnesty auf ihre Gage, so dass der Erlös der Veranstaltung komplett Amnesty International zugutekam.
Schon nach den ersten Takten war klar: Hier steht eine Band, die ihren Sound gefunden hat.

Michael Mäntele an den Drums, präzise und facettenreich, legte jeweils den Grundstein für den Charakter der Stücke und bildete zusammen mit Bassist Michael Pfohl die „Soundmachine“. Leicht und verspielt konnte sich das anhören, wie bei „Whiskey in the Jar“ – so mitreißend gespielt, dass die Tanzfläche fast nicht ausreichte. Eine ganz andere Atmosphäre war bei der wunderschönen Bluesballade „A Million Miles Away“ von Rory Gallagher zu spüren. Mäntele und Pfohl legten einen satten Sound an, unaufgeregt und breit, was dem Stück eine berührende Tiefe verlieh. Jürgen Sturm, souveräner Leadsänger, und Gitarrist und Wolfgang Dannert, stets brillant an der Gitarre, brachten den Song mit rauchigem Gesang und butterweichen Gitarrenklängen zum Strahlen.
Kein Wunder, dass der Funke geradezu mühelos auf die Konzertbesucher übersprang.

Jürgen Sturm, wie gewohnt locker und schlagfertig auf der Bühne, moderierte nah am Publikum, durch das Programm. Neben großen Rockklassikern standen Kompositionen von Sturm, in denen sich die Band immer wieder neu erfinden konnte.

Die Rocking Daddies werden wieder am 30. April 2026 in der Kulturkneipe Hauptbahnhof in Tübingen zu hören sein. Die Band sagte zu, die Benefizserie in Nürtingen fortzusetzen und steht am 21. November.2026 erneut in der Alten Seegrasspinnerei für Amnesty International auf der Bühne.

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