NÜRTINGEN. Zu Schuljahresbeginn waren wieder drei Klassen des Berufskollegs der kaufmännischen Albert-Schäffle-Schule auf Orientierungstagen. Seit nunmehr neun Jahren wird mit diesem gemeinsamen Start den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geboten, sich als einzelne und in der Gruppe besser kennenzulernen, zu erleben, Erfahrungen zu sammeln und schließlich innerhalb eines rasch verstreichenden Jahres bestmöglich das Klassenziel zu erreichen. Dabei kooperierten im Gemeindehaus von St. Johannes das katholische Dekanatsjugendreferat mit der Schulseelsorge.
Hierzu trafen sich die Jugendlichen zusammen mit Dekanatsjugendreferentin Julia Eberle und Schulseelsorger Bodo Klehr, um schrittweise die jeweils eigenen, persönlichen Stärken und Talente zu entdecken und diese in Beziehung mit den anderen zu entwickeln. Was zunächst in Kleingruppen auf Plakaten gesammelt worden war, konnte dann bei Teamaufgaben wie dem „Eisschollen-Spiel“ oder dem „Fröbelturm“ entfaltet werden.
Mittags stärkten sich die Schüler in der nur wenige Minuten entfernt liegenden Mensa der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule, um dann nach Oferdingen aufzubrechen, wo die ASS-Kanadier für eine abenteuerliche Fahrt neckarabwärts bereitstanden. In kleinen Teams wagten die Schüler mit ihrer jeweiligen Klassenlehrkraft die Flussfahrt bis zum Ziel bei Mittelstadt und konnten dabei die vormittags erarbeiteten Fähigkeiten praktisch anwenden.
Durch die Kooperation mit Schulen kommt die Kirche ihrem diakonischen Auftrag nach, begibt sich „an die Ränder“ und realisiert das Anliegen einer „Kirche an verschiedenen Orten“. „Die Orientierungstage sind ein hervorragendes Beispiel für die gelingende Kooperation von kirchlicher Jugendarbeit und Schule und eine große Chance für die jungen Menschen, welche sich auf den Weg in die berufliche Zukunft machen“, so Schulseelsorger Bodo Klehr.